Havariekommando trainiert Ölbekämpfung im Windpark Nordsee Ost

  • Ölbekämpfungsschiff THOR und Mehrzweckschiff NEUWERK im Einsatz
  • RWE-Experten unterstützten bei Planung und Durchführung

Unter der Leitung des Havariekommandos trainierten gestern die Besatzungen zweier Spezialschiffe erstmals den Einsatz in einem Offshore-Windpark nördlich von Helgoland. Für die Übung im Baufeld des Windparks Nordsee Ost hat das Havariekommando das Ölbekämpfungsschiff THOR und das Mehrzweckschiff NEUWERK in den Einsatz geschickt.

„Ziel war es, erste Erfahrungen über die Manövrierfähigkeit der Schiffe und den Einsatz der bordeigenen Ölbekämpfungsgeräte innerhalb eines Windparks zu sammeln“, erklärt der OSC (Einsatzleiter Ort) des Havariekommandos, Michael Akkermann. Das Havariekommando hat mit der Übung wichtige Erkenntnisse für den Umgang mit einer großflächigen Ölverschmutzung innerhalb eines Offshore-Windparks gewonnen. So wurden die Zusammenarbeit und Koordination der verschiedenen Schiffstypen und Organisationen sowie die Erprobung der Kommunikations- und Meldewege geübt. „Vieles müssen wir natürlich noch am Schreibtisch auswerten, aber Alles in Allem, haben die Besatzungen hervorragende Arbeit geleistet, der Einsatz der bordeigenen Ölbekämpfungsanlagen ist innerhalb der Windparks möglich“, fasst Michael Akkermann die Übung zusammen.

Dazu lieferten die Experten der RWE Innogy wertvolle Hinweise für den Umgang mit und an den Windenergieanlagen. „Eine Ölbekämpfungsübung, wie sie heute erstmalig vom Havariekommando im Baufeld eines Offshore-Windparks durchgeführt wurde, liefert wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall. Wir freuen uns bei dieser gelungenen Premiere dabei gewesen zu sein und mit unserem Wissen bei der Planung und Durchführung unterstützt zu haben“, erklärt Marcel Sunier, Projekt Direktor für den Offshore-Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy. „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und der Schutz der Umwelt haben für uns oberste Priorität. Wir arbeiten deshalb bereits jetzt während der Errichtung unseres Windparks Nordsee Ost eng mit den Mitarbeitern des Havariekommandos zusammen.“

Das Havariekommando ist bestrebt, die Übungen in Offshore-Windparks zu etablieren, um wei-tere Methoden zu testen und die Besatzungen der deutschen Ölbekämpfungsschiffe weiter zu trainieren, um ein Höchstmaß an Einsatzfähigkeit herzustellen. Das Übungsszenario ist davon ausgegangen, dass aus unbekannter Ursache eine größere Gewässerverunreinigung direkt in den Windpark treibt.

Bundeskabinett beschließt EEG-Entwurf

microwelle-money-eegDas Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf für eine Novellierung des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG) (PDF: 3,07 MB) beschlossen. "Wir haben in sehr kurzer Zeit die Voraussetzung für einen Neustart der Energiewende geschaffen", betonte Bundesminister Gabriel.
Die grundlegende Reform des EEG hat zum Ziel, mithilfe von verbindlichen Ausbaukorridoren den Ausbau der erneuerbaren Energien für alle Beteiligten planbarer zu machen. Zudem soll der weitere Kostenanstieg spürbar gebremst werden. Und schließlich sollen mit der Novelle des EEG die erneuerbaren Energien stärker an den Markt herangeführt werden. 

Die schnelle und grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist eine der Hauptaufgaben der neuen Bundesregierung.
Bei der EEG-Reform geht es insbesondere darum, den weiteren Kostenanstieg spürbar zu bremsen, den Ausbau der erneuerbaren Energien planvoll zu steuern und die Marktintegration der erneuerbaren Energien voranzutreiben. Dabei ist klar: Der Strompreis ist ein zentraler Wettbewerbsfaktor für energieintensive Unternehmen. Die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Arbeitsplätze der stromintensiven Industrie, die im Vergleich zur internationalen Konkurrenz jetzt schon hohe Strompreise zahlt, dürfen nicht gefährdet werden. Denn der industrielle Kern unserer Wirtschaft ist der Schlüssel für Wohlstand und Beschäftigung in Deutschland.

Den Ausbau der erneuerbaren Energien fortsetzen und steuern:

Die im Koalitionsvertrag vereinbarten ehrgeizigen Ausbauziele für die erneuerbaren Energien – auf einen Anteil von 40 bis 45 Prozent im Jahre 2025 und von 55 bis 60 Prozent im Jahr 2035 – sollen unter Einbindung aller relevanten Beteiligten in Deutschland erreicht und die Kosten begrenzt werden. Dazu sollen für die verschiedenen Arten erneuerbarer Energien jeweils technologiespezifische Ausbaukorridore im Gesetz verbindlich so festgelegt werden, dass der Ausbau auf die kostengünstigen Technologien konzentriert wird:

  • Bei der Solarenergie wird ein jährlicher Zubau von 2.500 Megawatt (brutto) angestrebt;

  • bei der Windenergie an Land ein jährlicher Zubau von 2.500 Megawatt (netto),

  • bei der Windenergie auf See sollen 6.500 Megawatt bis 2020 und 15.000 Megawatt bis 2030 installiert werden;

  • bei der Biomasse wird wegen der hohen Kosten ein jährlicher Zubau von circa 100 Megawatt (brutto) angestrebt;

  • bei der Geothermie und Wasserkraft sind aufgrund der Marktentwicklung keine Maßnahmen zur Mengensteuerung erforderlich.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss dabei eng mit dem Ausbau der Stromnetze verknüpft werden. Dies erfordert jedoch eine ganzheitliche Regelung im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG). Eine solche Regelung wird derzeit erarbeitet, kann aber bei der anstehenden EEG-Reform noch nicht berücksichtigt werden.

Letzte Turbine und Umspannwerk vom OWP Meerwind Süd | Ost wurde errichtet

topside-small1-400-225pxNach sechs Jahren Vorbereitung,Planung und Bauzeit wurde in der Nacht vom zweiten auf den dritten April die letzte der 80 Turbinen im Windpark "Meerwind Süd |Ost" errichtet. Parallel dazu wurde auch das Herz des Windparks, die Topside von dem Spezialschiff "Oleg Strashnov" am frühen Morgen auf das Jacket gestellt. Im Konsortium mit der WeserWind GmbH Offshore Construction Georgsmarienhütte hat die Firma Alstom Grid die Offshore-Umspannplattform für die Betreiberfirma WindMW gebaut. Siehe auch den Videoclip hier:

Bei WindMW ist man zuversichtlich noch bis zum Herbst den ersten Strom zu liefern.

Die in Bremerhaven ansässige Spezialfirma WeserWind GmbH war für den Bau der Stahlunterkonstruktion und für die Ausstattung der Plattform zuständig und hätte diese eigentlich schon vor fast einem Jahr abliefern müssen. Durch diese Verspätung sind dem Windparkbetreiber WindMW hohe finanzielle Einbußen entstanden und das zieht sicherlich noch einen Rechtstreit nach sich. Wegen fehlender Folgeaufträge hatte das Unternehmen WeserWind im Jahr 2013 seine Mitarbeiter schon in Kurzarbeit geschickt und auch die Geschäftsleitung wurde im Herbst 2013 vom Mutterkonzern Georgsmarienhütte ausgewechselt.

Alstom und WeserWind übergeben Umspannwerk für den Offshore Windpark Meerwind an die Bremerhavener WindMW

Alstom und WeserWind haben das Offshore-Umspannwerk für den Windpark Meerwind Süd/Ost in der Nordsee ausgeliefert und an die Bremerhavener WindMW GmbH übergeben. Die Plattform samt Umspannwerk mit einem Gesamtgewicht von 3.000 Tonnen wurde am 2. April in das Baufeld in der deutschen Nordsee bei Helgoland geschleppt. 
Das schlüsselfertige Offshore-Umspannwerk ist Teil der Windparks Meerwind Süd und Meerwind Ost, einem Projekt der Bremerhavener WindMW GmbH. Die Plattform, auf der das gesamte Offshore-Umspannwerk untergebracht ist, wurde inzwischen durch die WindMW GmbH offshore installiert, und sie wird derzeit für den Betrieb vorbereitet.
Das Projekt Meerwind wird den effizienten und direkten Zugang zur Windenergie in Deutschland ermöglichen. Die insgesamt 80 Windkraftanlagen können bis zu 288 MW in das Stromnetz einspeisen. Über das Umspannwerk werden die Windturbinen mit dem Anschlusspunkt des Übertragungsnetzbetreibers an das Stromnetz verbunden. Die beiden Offshore-Windparks sind nach der Fertigstellung in der Lage, zukünftig 400.000 Haushalte mit Strom zu versorgen und jährlich über eine Million Tonnen an CO2-Emissionen im Vergleich zu Kohlekraftwerken einzusparen. Die Wassertiefe der Windparks liegt zwischen 22 und 26 Metern.

Wir sind stolz darauf, mit unseren Projektteams in Deutschland einen weiteren wichtigen Beitrag zur Realisierung der Energiewende zu leisten sagt Dr. Jochen Schwarz, als Vorstand der ALSTOM Deutschland AG verantwortlich für den Bereich Energieübertragung. „Mit diesem Erfolg bestätigen wir erneut unsere technische Kompetenz und unsere führende Rolle bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks. Die bereits im Betrieb befindlichen Offshore Umspannstationen Borkum West II, Global Tech 1 und alpha ventus unterstreichen dies deutlich.

Das Projekt beinhaltete neben der technischen Entwicklung und Bauabwicklung auch Design, Auslegung und Lieferung aller elektrotechnischen Komponenten durch Alstom Grid. Der Standort Dresden war dabei für die Projektleitung verantwortlich, der Standort Mönchengladbach lieferte zwei 280 MVAr Transformatoren für die Plattform. Die Spezialfirma WeserWind GmbH Offshore Construction Georgsmarienhütte zeichnet für Design, Fertigung und Lieferung der Stahlkonstruktion der Plattform mit Hubschrauberlandeplatz sowie der Unterstruktur verantwortlich.


 

Installation der Fundamente des Offshore-Windparks Nordsee Ost abgeschlossen

 

 

 

  • 49 Stahlgerüstfundamente erfolgreich gesetzt
  • Installationsschiff „Victoria Mathias“ wird in Cuxhaven umgerüstet
  • Turbineninstallation startet im Mai

 

Alle Fundamente des Offshore-Windparks Nordsee Ost wurden rund 35 Kilometer nördlich der Insel Helgoland erfolgreich installiert. Insgesamt wurden 48 Stahlgerüstfundamente (sog. Jacket-Fundamente) für die Windkraftanlagen und eines für das Umspannwerk in Wassertiefen von bis zu 25 Metern gesetzt.

???????????????????????????????

Jedes der Fundamente für die Windkraftanlagen ist ca. 50 Meter hoch und wiegt rund 550 Tonnen. Der Schwerlastkran des RWE-eigenen Installationsschiffs „Victoria Mathias“ setzte die Fundamente dabei auf dem Meeresgrund ab und verankerte sie anschließend mit rund 50 Meter langen und über 100 Tonnen schweren Gründungspfählen. Die Stahlgerüstfundamente wurden von der Firma Kvaerner in Verdal, Norwegen, gefertigt und über Pontons bis zum Nordsee Ost Basishafen in Bremerhaven transportiert. Dort wurden jeweils zeitgleich zwei Fundamentstrukturen mit den dazugehörigen acht Gründungspfählen auf das Installationsschiff verladen und zur Baustelle auf See gebracht.

???????????????????????????????

„Mit der erfolgreichen Fertigstellung aller Fundamente haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht und gezeigt, dass unsere Logistikkette hervorragend funktioniert“, betont Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy. „Ab Mai wollen wir mit der Installation der Windturbinen beginnen und im Sommer das Umspannwerk auf See errichten. Bis zum Frühjahr 2015 sollten alle Anlagen ans Netz angeschlossen sein.“

???????????????????????????????

Für den Windpark Nordsee Ost werden auf rund 24 Quadratkilometern insgesamt 48 Windturbinen der 6-Megawattklasse errichtet. Das Gesamtgewicht, das auf jedem einzelnen Fundament dann lastet, beträgt rund 700 Tonnen. Die Hauptkomponenten der Windkraftanlagen lagern bereits im Basishafen in Bremerhaven. Dazu gehören zum Beispiel die über 60 Meter langen Rotorblätter, die über 240 Tonnen schweren Stahlrohrtürme sowie die Gondeln mit den Abmessungen eines Einfamilienhauses. Damit diese riesigen Komponenten vom Installationsschiff „Victoria Mathias“ aufgenommen werden können, wird dieses in der Mützelfeldtwerft, in Cuxhaven umgerüstet: Dabei werden an Deck des Schiffes die Halterungen für die Fundamente entfernt und durch entsprechende Transportsicherungen für die Windkraftanlagen ersetzt. Zum ersten Mal mit Turmsegmenten und Gondeln an Bord auslaufen, soll die „Victoria Mathias“ im Mai. Zudem wird ihr Schwesterschiff „Friedrich Ernestine“, das derzeit noch den Offshore-Windpark Gwynt y Môr vor der walisischen Küste errichtet, ab dem Sommer bei der Installation der Turbinen unterstützen. 

Nach Fertigstellung wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 MW verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Ausgestattet mit den derzeit leistungsstärksten Offshore-Turbinen gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.

 

RWE – Schwierige Ertragslage in der Stromerzeugung

Die schwierige Ertragslage in der konventionellen Stromerzeugung in Europa zeigt sich im Geschäftsjahr 2013 deutlich in den Finanzergebnissen der RWE AG. Erstmals seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland, also seit mehr als 60 Jahren, schreibt der Essener Energieversorger einen Nettoverlust – und zwar in Höhe von -2,8 Mrd. Euro. Grund sind Wertberichtigungen von rund 4,8 Mrd. Euro, die RWE im Gesamtjahr vorrangig auf den Kraftwerkspark vornehmen musste. 

Die Stromerzeugung ist im RWE-Konzern 2013 um 5% auf 216,7 Mrd. Kilowattstunden (kWh) gesunken. Hauptgrund war die verringerte konventionelle Erzeugungskapazität. Allerdings produzierte RWE mehr Strom aus erneuerbaren Energien als im Jahr 2012. Der Stromabsatz ist um 2% auf 270,9 Mrd. kWh zurückgegangen. RWE setzte große Erwartungen in die Ökostrom-Tocher RWE-Innogy, diese Erwartungen konnten aber nicht erfüllt werden. Jetzt werden die Investitionen von ca. 500 Millionen nach unten angepasst. 

Von der Inbetriebnahme des Offshore-Windarks "Nordsee Ost" im Jahr 2015 verspricht sich der Konzern eine gute Erlössituation in der Sparte Erneuerbare Energien. Für weitere Projekte sieht sich RWE eher als Dienstleiter und Projektentwickler.  

Herzstück der Nordsee Ost-Windkraftanlagen in Bremerhaven angeliefert

  • ·         Die ersten drei Maschinenhäuser erfolgreich abgeladen
  • ·         Jede Gondel wiegt 350 Tonnen
  • ·         Turbineninstallation startet im Frühjahr

Gestern wurden die ersten drei Maschinenhäuser für den Offshore-Windpark Nordsee Ost am Basishafen in Bremerhaven angeliefert. Ein eigen dafür errichteter Kran mit insgesamt 750 Tonnen Hubkraft hat die Gondeln zunächst im Labradorhafen abgeladen. Dann wurden die Maschinenhäuser auf die von RWE Innogy angemieteten Flächen des Eurogate Container Terminals gebracht. Jede Gondel hat ein Gewicht von rund 350 Tonnen und in etwa die Abmessungen eines Einfamilienhauses. Im Inneren befinden sich die Maschinenkomponenten wie Getriebe und Generator. Damit bilden die Gondeln das Herzstück der Windkraftanlagen des Turbinenherstellers Senvion, die mit rund sechs Megawatt Leistung zu den derzeit größten und leistungsstärksten Windturbinen gehören.

???????????????????????????????

„Alle haben Hand in Hand gearbeitet und so ist es gelungen in nur zwei Tagen die riesigen Maschinenhäuser sicher abzuladen und zu ihrem Lagerplatz zu bringen. Heute werden noch zwei Gondeln und eine Nabe abgeladen“, erklärt Marcus Dengler, Leiter Hafenlogistik Bremerhaven bei RWE Innogy. „In den kommenden Wochen werden nach und nach die verbleibenden Gondeln angeliefert. Dann haben wir nahezu alle Großkomponenten der Windkraftanlagen in Bremerhaven eingelagert und können im Frühjahr mit der Installation auf See beginnen.“

???????????????????????????????

RWE Innogy nutzt seit rund zwei Jahren 400 Meter Kaje sowie Terminalflächen des Eurogate Container Terminals in Bremerhaven für den Umschlag und die Lagerung von Offshore-Windkraftkomponenten, die zum Bau des Windparks Nordsee Ost benötigt werden. Derzeit lagern dort neben den neu angelieferten Maschinenhäusern über 80 Rotorblätter, 96 Turmsegmente sowie die noch zu installierenden Fundamente mit den dazugehörigen Piles.

Im Baugebiet des Windparks sind derzeit 44 der insgesamt 48 Fundamente für die Windkraftanlagen sowie das Fundament für das Umspannwerk auf See installiert. Mit der Errichtung der Windkraftanlagen soll in diesem Frühjahr begonnen werden. Nach Fertigstellung wird das Windkraftwerk Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 Megawatt verfügen und umgerechnet jährlich rund 300.000 Haushalte in Deutschland mit klimafreundlichem Strom versorgen. Ausgestattet mit den derzeit leistungsstärksten Turbinen gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.

Windenergie in Deutschland boomt – Basiswissen für Quereinsteiger

Die Windenergie-Nutzung in Deutschland ist im vergangenen Jahr kräftig ausgeweitet worden. So wurden 2013 nach den Zahlen der DEWI GmbH knapp 1.300 neue Windenergieanlagen mit einer elektrischen Leistung von etwa 3.590 Megawatt (MW) neu errichtet. Insgesamt laufen in Deutschland danach an Land und auf See Windturbinen mit einer Leistung von fast 34.700 MW.

 Unter den Mitarbeitern der Windenergiebranche befindet sich dabei nach wie vor ein hoher Anteil an Quereinsteigern. Die Windenergie mit ihren flexiblen Tätigkeitsfeldern erfordert fachübergreifendes Grundlagenwissen und ein Verständnis über das Zusammenspiel von Wirtschaftlichkeit, Wind und Technik. Was für erfahrene Techniker selbstverständlich sein mag, ist für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne technischen Hintergrund oft schwer nachzuvollziehen.

 Das Haus der Technik und die ForWind-Academy veranstalten am 25. und 26. März 2014 das Fachseminar „Windenergie für Nicht-Techniker – Wirtschaftlichkeit, Wind, Technik“ in Bremen. Von den Komponenten einer Windenergieanlage über die Funktionsweise eines Windparks und dessen Wirtschaftlichkeit bis hin zum Netzanschluss stellen die Referenten die zentralen Aspekte der Windenergienutzung vor.

Zunächst wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein allgemeiner Überblick über den Themenkomplex geboten, bei dem physikalische Grundlagen der Windenergie, technische Aspekte wie Belastung und Lebensdauer sowie wirtschaftliche Aspekte aufgezeigt und erläutert werden. Je nach Bedarf werden die einzelnen Themen anschließend in Frage- und Diskussionsrunden vertieft. Alle Themenbereiche werden mit Fallbeispielen aus der Praxis veranschaulicht. Ziel des Seminars ist es, einen umfassenden Einblick in die einzelnen Bereiche zu geben, die am Zusammenspiel der Stromerzeugung aus Windenergie beteiligt sind.

Das Fachseminar richtet sich an Projektierer, Mitarbeiter aus dem Bereich Finanzwesen, Juristen, Berater, Investoren, Mitarbeiter von Herstellern und Kommunen, Energieversorgern und Stadtwerken, Branchenneulinge und Quereinsteiger.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.hdt-essen.de/windenergie

 Fachliche Fragen beantwortet Katharina Segelken (Leitung ForWind-Academy) unter der Tel: 0441-798 5088 und E-Mail:
 katharina.segelken@forwind-academy.com

Areva Projektfortschritt: Trianel Windpark Borkum bereits 20 von 40 Turbinen gestellt

45 Kilometer vor Borkum sind zum Ende Februar bereits 20 Offshore-Turbinen des Typs M5000 von Areva gestellt. Im September 2013 wurde mit der Errichtung begonnen. Der Trianel Offshore Windpark soll noch in diesem Jahr seine erste Megawattstunde Windstrom erzeugen. Nach Angaben von Areva werden zum Jahresende 2014 insgesamt 120 Offshore Windkraftanlagen gestellt sein, trotzdem meldet Areva nur ein paar Tage später Kurzarbeit ab dem 1.April für den Standort Bremerhaven. Trotz einer fehlenden Auslastung in der Fertigung soll aber auf Kündigungen verzichtet werden.

Drei Seacat-Katamarane fahren für die Firma WindMW zum Offshore-Windpark-Meerwind Süd |Ost

Seacat_Volunteer_launch_waterDie Seacat Volunteer, ein 24m South Catamaran wurde erst Anfang Januar bei der South Boats IOW Schiffswerft in Cowes (Südengland) zu Wasser gelassen. Die Seacat Volunteer ist das sechste Schiff dieser Baureihe von "Wind farm crew transfer vessels" des Betreibers Seacat Services. Nach diversen Testfahrten in Großbritanien startete die Volunteer am Mittwoch um 9.00 in Cowes und erreichte am Donnerstagmorgen den Helgoländer Hafen. Hier wird das Schiff die Techniker der Firma WindMW zum Offshore Windpark Meerwind Süd |Ost bringen. Damit fahren neben der Seacat Resolute, Seacat Vigilant und jetzt Seacat Volunteer drei der sechs 24m Schiffe für WindMW.

Auf dem Aluminiumrumpf-Katamaran, der durch Doppel Rolls Royce Wasserstrahlen angetrieben wird finden 12 Windpark-Techniker und 3 Crewmitglieder Platz. Voll mit Personal und 20 Tonnen Material beladen kann der Katamaran noch Geschwindigkeiten von über 29 Knoten erreichen. Weitere Technische Daten hier als PDF:

Es gibt neben den sechs 24m Schiffen noch zwei 21m und zwei 26m Wind farm crew vessels in der Flotte der Seacat Services.

South-Boat-Werft und Seacat services haben bereits im September 2013 einen weiteren Vertrag über ein 24-Meter-und zwei 26-Meter-Schiffe für die nächsten zwei Jahre abgeschlossen.

 

« Older Entries Recent Entries »