Senvion installiert erste Offshore-Turbinen für Nordsee Ost

Senvion-RWE-erste-Turbine-6-2014Die Senvion SE, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft innerhalb der Suzlon Gruppe, dem fünftgrößten* Windenergieanlagenhersteller der Welt, hat letzte Woche die ersten Offshore-Anlagen für Nordsee Ost installiert. Der RWE Hochseewindpark befindet sich rund 35 Kilometer nördlich der Insel Helgoland und wird mitinsgesamt 48 Maschinen des Typs 6.2M126 ausgestattet. Jede Turbine verfügt über eine Nennleistung von 6,15 Megawatt (MW) und kann damit rund 4.000 Haushalte mit Strom versorgen. Nach der geplanten Fertigstellung im Frühjahr 2015 wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 MW verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im  Jahr mit Strom versorgen. Damit gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.


Senvion liefert alle Komponenten der Windenergieanlagen sowie die Service-Plattformkräne. Aktuell werden die Naben, Rotorblätter, Maschinenhäuser, Türme und weitere Plattform-Komponenten im Basishafen CT1 in Bremerhaven weitestgehend vormontiert und auf Spezialschiffe zum Transport an ihren Bestimmungsort verladen. Die Installation der Turbinen soll dieses Jahr abgeschlossen werden, die Inbetriebnahme ist ab September geplant. Für Nordsee Ost werden die Turbinen in einer Wassertiefe von 22 bis 25 Metern errichtet. Mit der jetzt installierten Maschine stehen aktuell insgesamt 93 Senvion Offshore-Turbinen in europäischen Gewässern. Zusammen mit den an Land installierten 16 Maschinen hat Senvion inzwischen Erfahrung mit Multi-Megawatt-Turbinen ineiner gesamten Betriebslaufzeit von 350 Jahren – mehr als jeder andere Hersteller.


Nordsee Ost sollte ursprünglich zwischen 2011 und 2013 errichtet werden; erste Anlagen sollten schon 2012 ans Netz gehen. Aufgrund von Verzögerungen beim Netzanschluss musste der Startschuss für die Installation bis jetzt verschoben werden.  Andreas Nauen, Vorstandsvorsitzender (CEO) Senvion SE,sagt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass die ersten
Turbinen für Nordsee Ost jetzt im Wasser stehen! Eine erfolgreiche Energiewende braucht Onshore und Offshore und die Windenergie insgesamt  braucht verlässliche Rahmenbedingungen. Das derzeit im EEG 2.0 vorgesehene Stauchungsmodell betrachten wir als sinnvolle Vergütung, auf die Finanzierungen bauen werden.“

Helgoland als Industriestandort

Insel sucht zusätzliches Standbein zum Tourismus / Geschäft mit Gästen wandelt sich / FDP-Delegation informiert sich vor Ort

Piratennest und Fischerdorf, Handelsplatz und Weltkriegsfestung, Touristenmagnet und Industriestandort: Helgoland hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich – und vor sich. Am Sonnabend präsentierte Bürgermeister Jörg Singer der FDP-Kreistagsfraktion Perspektiven und Pläne der Insel für die kommenden Jahre. Die Politiker waren zu Gast auf Helgoland.
„Wir sind eine Insel des Wandels“, sagt Singer. „Aber der Wandel kam meistens von außen.“

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http://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/helgoland-als-industriestandort-id7003061.html

Parkinterne Verkabelung für den Offshore-Windpark Nordsee Ost früher als erwartet fertiggestellt

  • Über 60 Kilometer Kabel verlegt
  • Arbeiten von Visser & Smit Marine Contracting durchgeführt
  • Zwei spezielle Kabelverlege-Schiffe im Einsatz

Ein Netz aus über 60 Kilometern Unterwasserkabel zieht sich nun durch das Baufeld des Offshore-Windparks Nordsee Ost. Das entspricht in etwa der Strecke des Eurotunnels, der Großbritannien mit Kontinentaleuropa verbindet. In insgesamt weniger als vier Monaten wurde die parkinterne Verkabelung fertiggestellt.
„Wir haben die Kabelinstallation in zwei Kampagnen aufgeteilt. Die ersten etwa 30 Kilometer Kabel wurden bereits letztes Jahr installiert und eingespült. So konnten wir den zeitlichen Druck aus dem komplexen Prozess nehmen. Die restlichen Kabel wurden in den vergangenen Wochen verlegt“, erklärt Marcel Sunier, Projektdirektor Nordsee Ost bei RWE Innogy. „Das Team hat einen exzellenten Job gemacht und die Arbeiten rund zwei Wochen vor dem eigentlichen Zeitplan erledigt.“ Durchgeführt wurden die Kabelarbeiten von der niederländischen Firma Visser & Smit Marine Contracting.

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Alle 48 Fundamente der Windkraftanlagen sowie das Fundament der Umspannstation wurden mit sogenannten „Inter-Array Kabeln“ (englisch für innere Parkverkabelung) miteinander verbunden. Die 33 Kilovolt Unterwasserkabel haben einen Durchmesser von bis zu 16 Zentimetern. Eine besonders robuste Ummantelung schützt sie vor den extremen Anforderungen, die besonders durch den Installationsvorgang auf hoher See entstehen. Gleichzeitig garantieren sie ein Maximum an Energieübertragung über große Entfernungen. Die Installation dieser Hochleistungsstromverbindungen wurde von speziellen Kabelverlege-Schiffen durchgeführt.

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Für den Windpark Nordsee Ost waren mit der „Normand Flower“ (in 2013) und der „Stemat Spirit“ (in 2014) gleich zwei dieser Spezialschiffe im Einsatz. Im Hafen von Landskrona, Schweden, haben sie bis zu 30 Kilometer Kabel aufgenommen und sich dann auf den Weg ins Baufeld des Windparks gemacht. Dort angekommen haben sie immer zwölf Fundamente untereinander in einem sogenannten Loop verbunden. Dafür wurden die Kabel auf dem Schiff auf die richtige Länge gebracht, die Kabelenden in die dafür vorgesehenen Kabeltunnel im Fundament eingezogen und dort befestigt. Die Kabel, die die einzelnen Fundamente verbinden, wurden auf eine Tiefe von rund eineinhalb Meter in den Meeresboden eingespült. Anschließend haben Tauchroboter, sogenannte Remotely Operated Vehicles (ROV), die endgültige Kabelposition vermessen und die Funktionsfähigkeit der verlegten Kabel überprüft.

Die innere Parkverkabelung wird im August an die Umspannstation auf See – dem Nervenzentrum des Windparks – angeschlossen. Sie wandelt den von den Windkraftanlagen mit 33 Kilovolt erzeugten Strom auf eine Übertragungsspannung von 155 Kilovolt um, damit der Strom über Hochspannungsseekabel zur Küste transportiert werden kann. Das Umspannwerk des Windparks Nordsee Ost ist rund 15 Meter hoch und wiegt ca. 2.000 Tonnen. Es wird – wie die Windturbinen – auf einem Stahlgerüstfundament auf dem Meeresboden befestigt und ragt nach der Endmontage rund 35 Meter über den Meeresspiegel hinaus. Das rund 700 Tonnen schwere Stahlfundament für das Umspannwerk wurde bereits im Juli 2013 errichtet. Die eigentliche Umspannplattform (Topside) soll Mitte Juli folgen.

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Die 48 Fundamente für die Windkraftanlagen des Windparks Nordsee Ost sind seit Mitte März 2014 fertiggestellt. Im Mai wurde mit der Errichtung der Windturbinen begonnen. Nach seiner Fertigstellung im Frühjahr 2015 wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 Megawatt verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Ausgestattet mit den derzeit leistungsstärksten Offshore-Turbinen gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.

 

 

 

Windforce 2014 in Bremen

Windforce-2-cWindforce_small-300x200Vom 17. bis zum 19. Juni findet mit der WINDFORCE 2014 in Bremen die zentrale Veranstaltung der Offshore-Windbranche statt. Während bei der Fachkonferenz der WINDFORCE im Kongressbereich des Bremer Messegeländes nationale und internationale Experten über Märkte und Projekte, Umweltschutz und Forschung diskutieren, präsentieren in den Messehallen Aussteller aus dem In- und Ausland die gesamte Wertschöpfungskette der Offshore-Windindustrie.

Erwartet werden 300 Aussteller, zu denen Hersteller, Planer und Betreiber, Service- und Logistikunternehmen sowie Forschungsinstitute, Zulieferer und Versicherer zählen.

 

 

Service- und Betriebsstation für den Offshore-Windpark Nordsee Ost fertiggestellt

  • Über 20 Jahre hinweg sichere Betriebsbasis auf Helgoland
  • Neuer Arbeitsplatz für rund 50 Servicemitarbeiter
  • Zertifizierung durch Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen
  • Inspektion der Fundamente erfolgt ab Sommer

???????????????????????????????RWE Innogy hat ihre Service- und Betriebsstation auf Helgoland fertiggestellt. Auf einem rund 3.000 Quadratmeter großen Areal im Südhafen der Insel ist in rund einem Jahr ein zweigeschossiges Gebäude mit Lagerhalle, Büros und Werkstatt entstanden. Von hier aus soll über 20 Jahre hinweg der Offshore-Windpark Nordsee Ost betrieben und gewartet werden, der derzeit rund 30 Kilometer nördlich von Helgoland entsteht. In den vergangenen Wochen wurde das Gebäude vollständig eingerichtet, sodass in den kommenden Tagen die ersten der insgesamt rund 50 Mitarbeiter einziehen werden.???????????????????????????????

„Es ist schön zu sehen, dass sich das Gebäude nach und nach mit Leben füllt. Das ist die Belohnung für die nicht ganz stressfreie Bauzeit“, erklärt Peggy Kleidon, verantwortliche Projektingenieurin bei RWE Innogy. „Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern haben wir in kürzester Zeit ein modernes und vor allem funktionales Betriebsgebäude errichtet – und das ausschließlich mit nachhaltigen Materialien. Denn wir wollen unseren Neubau mit einer Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen krönen. Damit verfolgen wir ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Erholungsinsel Helgoland, bei dem regenerative Energieerzeugung und nachhaltiges Bauen Hand in Hand gehen.“

???????????????????????????????Das Betriebsgebäude umfasst eine Grundfläche von rund 1.200 Quadratmetern. Auf etwa der Hälfte der Grundfläche befinden sich Lagerflächen und eine Werkstatt. Die andere Hälfte des zweigeschossigen Gebäudes beinhaltet Umkleide- und Sanitärräume sowie Büros, Aufenthalts- und Besprechungsräume und einen Kontrollraum zur Steuerung des Windparks. Auf der Außenfläche können künftig Container und größere Bauteile zwischengelagert werden.
Anders als an Land können Windturbinen auf hoher See nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit gewartet und instand gehalten werden. Wellen, Wind und Wetter stellen unsere Servicetechniker vor ganz neue Aufgaben. Kurze Wege, lokale Partner und eine gute, nachgelagerte Servicelogistik sind deshalb wesentliche Voraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb solcher Kraftwerke“, erklärt Nils Feil, Leiter der neuen RWE-Servicestation. „Mit Helgoland haben wir unseren sicheren Hafen gefunden und freuen uns darauf, von hier aus unseren Windpark Nordsee Ost mindestens über die nächsten 20 Jahre hinweg zu betreiben.“

???????????????????????????????Der Wartungsaufwand von Windkraftanlagen auf See ist höher als bei Windturbinen an Land, da die Belastungen durch Wellen und Salzwasser deutlich größer sind. Standardmäßig wird eine Windkraftanlage auf See etwa vier bis fünf Tage im Jahr gewartet. Unvorhergesehene Ereignisse, wie starke Stürme, können weitere Wartungsarbeiten erforderlich machen. Für die Betriebsbasis auf Helgoland bedeutet das, dass regelmäßig Schiffe mit Servicepersonal zum Windpark auf See aufbrechen und nach beendeter Arbeit am Abend wieder zurückkehren. Von der Kaikante aus werden diese Schiffe mit Werkzeug und Ersatzteilen beladen und betankt.

Nach seiner Fertigstellung im Frühjahr 2015 wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 Megawatt verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Zurzeit werden die 48 Windkraftanlagen der 6-Megawattklasse im Baufeld errichtet. Ab diesem Sommer werden parallel dazu die ersten Wartungsarbeiten an den Fundamenten durchgeführt. Die Stabilität der Fundamente und eine sichere Zugänglichkeit stehen dabei im Fokus. Durchgeführt werden die Inspektionen sowohl über als auch unter Wasser: Bei den Überwasserarbeiten werden neben visuellen Inspektionen der Strukturen und des Korrosionsschutzes auch Prüfungen der Schweiß- und Bolzenverbindungen durch für Kletter- und Höhenarbeiten ausgebildete Inspektoren durchgeführt. Bei den Unterwasserinspektionen kommen spezielle Unterwasser-Tauchboote zum Einsatz.

???????????????????????????????Das für die Wartung zuständige Servicepersonal wird auf Helgoland untergebracht. Auf Betreiben von RWE Innogy wurde ein neues Apartmenthaus auf der Insel errichten und vom Unternehmen komplett angemietet. Das Haus mit seinen rund 320 Quadratmetern ist mit 18 Apartments und einem großen Aufenthaltsraum ausgestattet. Ein zweites Haus mit zwölf Apartments hat die Firma Senvion für ihre Mitarbeiter angemietet. Damit stehen seit Anfang 2013 Unterkünfte für rund 30 Personen für die Offshore-Mitarbeiter von RWE Innogy und Senvion zur Verfügung.

RWE Innogy startet mit Installation der Turbinen für den Offshore-Windpark Nordsee Ost

  • Installationsschiff „Victoria Mathias“ mit schwerer Fracht unterwegs ins Baufeld
  • Vollständige Inbetriebnahme im Frühjahr 2015

Gestern fiel im RWE-Basishafen in Bremerhaven der Startschuss für die Installation der 48 Windturbinen des Offshore-Windparks Nordsee Ost: Vier 240 Tonnen schwere Stahlrohrtürme mit den dazugehörigen Naben undGondeln wurdenauf dasInstallationsschiff „Victoria Mathias“ geladen, um in den nächsten Tagen auf See errichtet zu werden.

rwe-mai14-1Die Verladung der ersten Großkomponenten hat reibungslos funktioniert“, erklärt Marcus Dengler, Leiter Hafenlogistik Bremerhaven bei RWE Innogy erleichtert. „Das Team hat Hand in Hand zusammen gearbeitet und alle acht der über 30 Meter hohen Turmsegmente sowie vier Gondeln und Naben mit dem schiffseigenen Kran an Bord geladen. Seit gestern Abend ist unser Installationsschiff auf dem Weg ins Baufeld 35 Kilometer nördlich von Helgoland, wo wir unmittelbar mit der Installation beginnen werden.“

Die einzelnen Komponenten der 6 Megawatt-Turbine beeindrucken mit ihren gewaltigen Dimensionen: Allein die Gondel hat ein Gewicht von ca. 350 Tonnen und etwa die Abmessungen eines Einfamilienhauses. In ihrem Inneren befinden sich die Maschinenkomponenten wie Getriebe und Generator. Der Turm, bestehend aus zwei einzelnen Segmenten, ist insgesamt 70 Meter lang und wiegt über 240 Tonnen. Damit diese riesigen Komponenten vom Installationsschiff „Victoria Mathias“ aufgenommen werden können, wurde das Schiff in den vergangenen Wochen in der Mützelfeldtwerft in Cuxhaven umgerüstet: Dabei wurden an Deck des Schiffes die Halterungen für die Fundamente entfernt und durch entsprechende Transportsicherungen für die Windkraftanlagen ersetzt.

rwe-mai14-2„Seit Mitte März sind auf See alle Fundamente fest im Meeresboden verankert. Mit dem Beginn der Turbineninstallation geht es nun in die zweite heiße Phase“, betont Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy. „Die parkinterne Verkabelung verläuft planmäßig, im Sommer wollen wir dann das Umspannwerk auf See errichten und bis zum Frühjahr 2015 alle Windturbinen ans Netz anschließen.“

Damit alle Turbinen im Zeitplan errichtet werden können, wird ab Sommer neben der „Victoria Mathias“ auch ihr Schwesterschiff „Friedrich Ernestine“ für den Windpark im Einsatz sein und die Rotorblätter installieren. Jedes Rotorblatt ist über 60 Meter lang und wiegt rund 23 Tonnen. Dies entspricht dem Gewicht von etwa sechs ausgewachsenen Elefanten. Gleich bis zu 15 dieser Giganten wird die „Friedrich Ernestine“ an Board haben, wenn sie in etwa einem Monat zum ersten Mal ins rund 24 Quadratkilometer große Baugebiet fahren wird. Zurzeit ist das Schiff in der Mützelfeldwerft und wird für die Arbeiten auf See vorbereitet.

Nach Fertigstellung wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 MW verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Ausgestattet mit den derzeit leistungsstärksten Offshore-Turbinen gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.

Siemens: Installation der zweiten HGÜ-Konverterplattform für TenneT

 Siemens hat die BorWin2-Offshore-Plattform nordwestlich der Insel Borkum in der Nordsee installiert. Damit hat Siemens im Auftrag des deutsch-niederländischen Netzbetreibers TenneT den zweiten entscheidenden Meilenstein bei den deutschen Netzanbindungsprojekten erreicht. Im August 2013 hatte Siemens für die HelWin1 Anbindung bereits seine erste Plattform erfolgreich vor Helgoland installiert.


Die Übertragungsleistung von 800 Megawatt (MW) bei BorWin2 reicht aus, um den Strombedarf von rund 800’000 deutschen Haushalten zu decken. Auf der Plattform wird mit Siemens-Technik der von den Windturbinen erzeugte Wechselstrom für eine effiziente Übertragung ans Festland in Gleichstrom umgewandelt. Die ebenfalls von Siemens an TenneT gelieferte BorWin2-Konverter-Landstation liegt in Diele. Dort wird die elektrische Energie der angeschlossenen Windparks zur Einspeisung ins Übertragungsnetz wieder in den erforderlichen Wechselstrom konvertiert.

„Erneut haben wir die kritische Offshore-Installation gemeistert. Wir sind auf der Zielgeraden zur versprochenen Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2015. Über die beiden bisher von uns installierten Plattformen können nach Inbetriebnahme mehr als 1.3 Millionen Haushalte versorgt werden“, sagte  Karlheinz Springer, CEO der Division Power Transmission im Sektor Energy der Siemens AG. „Wir sind  stolz darauf, diese hochkomplexen Aufgaben gemeistert zu  haben“, sagte  Lex Hartman, Mitglied der Geschäftsführung von TenneT. „In  den kommenden Monaten  machen wir beim Offshore-Ausbau  einen  grossen Schritt voran“, so Hartman weiter. „Damit rücken die Offshore-Ausbauziele der Bundesregierung in greifbare Nähe“.

Siemens Pressetext

Sonderfahrten zum Offshore Windpark Meerwinsd Süd | Ost

Offshore Windparks: Sie sind ein wichtiger Teil der Energiewende!

Weit draußen im Meer, entstehen drei Windparks im sogenannten Helgoland Cluster. Nur bei sehr guter Weitsicht kann man zumindest von Helgoland aus den ersten Windpark sehen.  Der Windpark-Betreiber WindMW und die Reederei FRS-Helgoline wollen nun, Technik-interessierten und Urlaubern die Möglichkeit geben, den Offshore Windpark "hautnah" zu erleben.  Der Katamaran "Halunder Jet" fährt in diesem Jahr acht Mal von der Insel Helgoland aus zu dem schon fertig gestellten Windpark Meerwind Süd/Ost. Die erste Tour hat am Donnerstag stattgefunden. Ungefähr 30 Minuten dauerte die etwas stürmische Fahrt zum Windpark raus. Während der Fahrt hat der Ingenieur Knut Schulze technische Informationen zum Bau des Windparks gegeben.

Termine: 08.05, 22.05, 05.06, 19.06, 10.07, 14.08, 11,09 und 25.09.2014

Fahrplan Helgoland – Meerwind Süd | Ost:
13:30 Uhr ab Helgoland Südhafen
ca. 14:00 – 14:30 Aufenthalt am Windpark
ca. 15:00 Uhr an Helgoland Südhafen
Preis: 30,00 Euro pro Person
Anmeldung | Reservierung:
Fahrkarten unter der telefonnummer 0461 864-44 an einem der Fahrkartenschalter (Hamburg, Wedel, Cuxhaven oder Helgoland).
Anreise:
Ab Hamburg und Cuxhaven mit HSC "Halunder jet" Fahrpreise unter www.helgoline.de

 

Projekt Amrumbank West auf Kurs

Umspannwerk erfolgreich auf hoher See errichtet

Beim Bau des Windparks Amrumbank West in der Nordsee hat E.ON einen wichtigen Meilenstein erreicht. Auf hoher See wurde jetzt das Offshore-Umspannwerk errichtet. Die größte technische Einzelkomponente des Milliardenprojekts hat ein Gewicht von etwa 3.000 Tonnen. Sie besteht aus dem im Meeresboden verankerten Fundament sowie dem als Topside bezeichneten Aufbau mit den elektrischen Schaltanlagen und Transformatoren.

eon_amrumbank_72Die unbemannte Station liegt mitten im Baufeld des Windparks und verfügt auf einer Höhe von 42 Metern über dem Meeresspiegel über einen Hubschrauber-Landeplatz. Um den extremen Wetterbedingungen auf See standhalten zu können, wurden spezielle Standards für Design und Betriebssicherheit entwickelt. Für das optimierte Konzept hat E.ON die Erfahrungen aus vorhergehenden Offshore-Projekten genutzt und so weitere Kostensenkunken für die Offshore-Technologie erzielt. Die Fertigstellung erfolgte im Zeit- und Budgetrahmen.

„Von der Planung bis zur Installation ist das eine große Ingenieurleistung, die unsere Position als eines der international führenden Unternehmen im Bereich Offshore bestätigt“, sagt Eckhardt Rümmler, Chef der Erzeugungssparte von E.ON. Die erfolgreiche Errichtung biete gute Voraussetzungen für die fristgerechte Anbindung von Amrumbank West an das Versorgungsnetz.

Im späteren Betrieb sammelt die Umspannstation die erzeugte Energie der 80 Windanlagen und leitet sie an eine Konverterstation weiter, bevor der Windstrom über eine Distanz von 100 Kilometern an Land transportiert wird. Die Servicestation des Windparks auf Helgoland wird das Umspannwerk betreiben, während E.ONs Offshore Marine Coordination Center in Hamburg den Einsatz überwacht und steuert.

Auf einer Fläche von 32 Quadratkilometern werden für das Projekt Amrumbank West insgesamt 80 Windturbinen errichtet. Die hochmodernen 3,6 Megawatt-Anlagen erzielen eine Gesamtleistung von 288 Megawatt und können bis zu 300.000 Haushalte versorgen. Dabei werden mehr als 740.000 t  im Jahr eingespart. Fertigstellung und Inbetriebnahme von Amrumbank West sind für Herbst 2015 vorgesehen. E.ON hat seit 2007 etwa 9,5 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien investiert und ist heute weltweit der drittgrößte Betreiber von Offshore Windparks.

 

 

 

 

RWE Innogy lässt mobile Wohnplattform im Baufeld des Offshore-Windparks Nordsee Ost errichten

  • Erhöhte Sicherheit für Bauarbeiten auf hoher See
  • Wohnräume für bis zu 40 Personen
  • Einsatz zur Inbetriebnahme des Umspannwerkes, dem Nervenzentrum des Windparks

     

     

    RWE Innogy hat die niederländische Firma Jack-Up Barge B.V. beauftragt, eine Wohnplattform im Baufeld des Offshore-Windparks Nordsee Ost bereitzustellen. Bis zu 40 Mitarbeiter werden auf der Jack-Up-Plattform „JB 114“ zeitweise wohnen, um ab Mitte Juli mit der Inbetriebnahme der parkinternen Umspannstation zu beginnen.

???????????????????????????????„Mit dieser Plattform bieten wir unseren Mitarbeitern während der rund zweimonatigen Inbetriebnahmephase des Umspannwerks ein komfortables Zuhause auf hoher See und einen sicheren Zugang zu ihrem Arbeitsplatz. Die Plattform wird sich mit Hilfe ihrer Hubbeine direkt neben unserem Umspannwerk aus dem Wasser heben. Dadurch steht sie sicher auf dem Meeresgrund und ist dem Wellengang nicht ausgesetzt. In einer Höhe von fast 25 Metern über der Wasseroberfläche wird eine Gangway angebracht, welche die Wohneinheit mit unserem Umspannwerk verbindet“, erklärt Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy.

Maarten Hardon, Kaufmännischer Geschäftsführer von Jack-Up Barge B.V., ergänzt: „Jack-Up Barge ist stolz auf diesen Folgeauftrag von RWE innerhalb eines Jahres. Nach der erfolgreichen Fertigstellung des Projekts Gwynt y Môr freut sich Jack-Up Barge erneut auf die Zusammenarbeit mit einem der führenden Unternehmen in der Offshore-Wind-Branche. Dieser Auftrag bestätigt aufs Neue die bereits nachgewiesene Leistungsfähigkeit der Plattform JB 114.”

Die Plattform bietet bis zu 40 Personen Schlafräume sowie Konferenz- und Büroräume. Zudem verfügt sie über ein etwa 1000 Quadratmeter großes Deck und einen Hauptkran mit 300 Tonnen Hubkapazität. Die vorhandene Helikopter-Landeplattform ermöglicht einen flexiblen Crew-Wechsel. Dies ist von zentraler Bedeutung, da die bis zu 40 Techniker unterschiedlich lange Einsatzphasen während der Inbetriebnahme haben werden.

„Wir freuen uns den Vertrag mit einem verlässlichen Partner geschlossen zu haben, der bereits bei unserem Schwesterprojekt Gwynt y Môr vor der walisischen Küste gute Arbeit geleistet hat“, ergänzt der bei RWE Innogy für die marinen Operationen zuständige Projektmanager Alexander Ohff.

Die parkinterne Umspannstation ist das Nervenzentrum des Windparks. Sie wandelt den von den Windkraftanlagen mit 33 Kilovolt erzeugten Strom auf eine Übertragungsspannung von 155 Kilovolt um, damit der Strom über Hochspannungsseekabel zur Küste transportiert werden kann. Das Umspannwerk des Windparks Nordsee Ost ist rund 15 Meter hoch und wiegt ca. 2.000 Tonnen. Es wird – wie die Windturbinen – auf einem Stahlgerüstfundament auf dem Meeresboden befestigt und ragt nach der Endmontage rund 35 Meter über den Meeresspiegel hinaus. Das rund 700 Tonnen schwere Stahlfundament für das Umspannwerk wurde bereits im Juli 2013 errichtet. Während der Inbetriebnahmephase werden zum einen Schweißarbeiten zur Verbindung der Umspannplattform (Topside) mit dem Fundament, die sogenannte „Hochzeit“, durchgeführt. Zum anderen wird das Gesamtsystem elektrisch in Betrieb genommen und die parkinterne Verkabelung sowie die externen Kabel des Netzbetreibers (Tennet) angeschlossen.

Die 48 Fundamente für die Windkraftanlagen des Windparks Nordsee Ost sind seit Mitte März 2014 fertiggestellt. Im Mai soll mit der Errichtung der Windturbinen begonnen werden. Nach seiner Fertigstellung im Frühjahr 2015 wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 Megawatt verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Ausgestattet mit den derzeit leistungsstärksten Offshore-Turbinen gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.

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