Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat gestern, Freitag, den 2. August 2013, die Abbergung eines schwer verletzten Seemannes von dem Kranschiff "Oleg Strashnov" in der Deutschen Bucht veranlasst.
Das 183 Meter lange Kranschiff unter der Flagge Zyperns befand sich ungefähr 70 Kilometer westlich von Sylt. Der Seemann malaysischer Herkunft hatte sich so schwer am Bein verletzt, dass seine Verbringung in ein Krankenhaus dringend erforderlich war. Per Hubschrauber wurde der Mann abgeborgen* und ins Krankenhaus nach Sanderbusch geflogen. Die "Oleg Strashnov" ist zur Zeit als Errichterschiff im Offshore-Windpark "Dantysk" tätig vor diesem Auftrag hat die "Oleg Strashnov" am Windpark "Meerwind Süd/Ost" vor Helgoland "Transition Pieces" gesetzt.
*seemannschaftlich für „vom Schiff in Sicherheit bringen“
Freitag 19.7.2013, die erste Windkraftanlage für den Windpark "Meerwind Süd / Ost" steht!
An diesem Wochenende sind bereits 9 Anlagen SWT3.6-120 der Firma Siemens auf dem Baufeld 23 Km vor Helgoland aufgestellt und das Errichterschiff "Seajacks Zarathan" ist bereits wieder in Esbjerg um weitere Windkraftanlagen zu laden. Foto unten: das Spezialschiff „Seajacks Zarathan“ errichtet eine Windkraftanlage.
Die 80 Gründungsrohre (Monopile) und die gelben Übergangsstücke (Transition Piece) die den Übergang zur Windkraftanlage darstellen sind bereits gestellt und die Arbeiten kommen bei diesem hervorragenden Wetter gut voran.Offshore-Servicetechniker der Firma Siemens fahren jetzt täglich von Helgoland raus zum Windpark um die Turbinen anzuschließen. Siemens ist für die Inbetriebnahme der Windturbinen verantwortlich und wird auch die ersten 5 Jahre die Wartung übernehmen.
Die Videos der Firma Seajacks zeigen sehr schön die Installation einer Offshore-Windkraftanlage.
Erster Teil der Installation
zweiter Teil der Installation
- Service- und Betriebsstation für Offshore-Windpark Nordsee Ost
- Fertigstellung Frühjahr 2014
- Zertifizierung durch Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen
RWE Innogy hat auf Helgoland mit dem Bau ihrer Service- und Betriebsstation begonnen. Auf einem rund 3.000 Quadratmeter großen Areal im Südhafen der Insel wird neben Außenlagerflächen ein zweigeschossiges Gebäude mit Lagerhalle, Büros und Werkstatt entstehen. Von hier aus soll über 20 Jahre hinweg der Offshore-Windpark Nordsee Ost (295 Megawatt) betrieben und gewartet werden, der derzeit rund 30 Kilometer nördlich von Helgoland entsteht. In den vergangenen Wochen wurde die Baustelle eingerichtet und alle bauvorbereitenden Maßnahmen getroffen, so dass gestern mit der Errichtung des Gebäudes begonnen werden konnte. Im Frühjahr 2014 soll die Servicestation fertiggestellt sein.
„Wir werden beim Bau des Gebäudes nur nachhaltige Materialien einsetzen, um unseren Neubau nach der Fertigstellung von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifizieren zu lassen. Damit wollen wir dem Erholungsort Helgoland Rechnung tragen“, erklärt Peggy Kleidon, verantwortliche Projektingenieurin bei RWE Innogy. „Auch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern ist uns wichtig. Über unseren Generalunternehmer, die Firma Knoll, sind etwa die Unternehmen HC Hagemann GmbH & Co. KG mit Niederlassung auf Helgoland sowie die Helgoland Fracht-Kontor GmbH am Bau unserer Servicestation beteiligt.“
Das künftige Betriebsgebäude umfasst eine Grundfläche von rund 1.200 Quadratmetern. Die Hälfte der Grundfläche wird für Lagerflächen und eine Werkstatt verwendet werden. Die andere Hälfte des zweigeschossigen Gebäudes beinhaltet Umkleide- und Sanitärräume sowie Büros, Aufenthalts- und Besprechungsräume und einen Kontrollraum zur Steuerung des Windparks. Auf der Außenfläche werden künftig Container und größere Bauteile zwischengelagert.
„Anders als an Land können Windturbinen auf hoher See nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit gewartet und instand gehalten werden. Wellen, Wind und Wetter stellen unsere Servicetechniker vor ganz neue Aufgaben“, erklärt Kleidon. „Wir brauchen also neben einer guten Planung und zuverlässigem Equipment in Form von Schiffen und Helikoptern vor allem eine sichere Betriebsbasis, die möglichst nah an unserem Windpark liegt – denn auf See zählt jeder Kilometer.“ Wie Windturbinen auf dem Land, so müssen auch Windkraftanlagen zu Wasser regelmäßig gewartet werden, damit sie – wenn der Wind bläst – voll einsatzfähig sind und ein Optimum an Strom liefern können. Die Belastungen durch Wellen und Salzwasser auf die Anlagen auf hoher See sind aber deutlich höher als bei Windturbinen an Land. Der Wartungsaufwand ist deshalb größer. Standardmäßig wird eine Windkraftanlage auf See etwa vier bis fünf Tage im Jahr gewartet. Unvorhergesehene Ereignisse können weitere Wartungsarbeiten erforderlich machen. Für die geplante Betriebsbasis auf Helgoland bedeutet das, dass regelmäßig Schiffe mit Servicepersonal zum Windpark auf See aufbrechen und nach beendeter Arbeit am Abend wieder zurückkehren. Von der Kaikante aus werden diese Schiffe mit Werkzeug und Ersatzteilen beladen und betankt werden. Insgesamt liegt die Betriebsdauer eines Offshore-Windparks bei rund 20 Jahren. Das für die Wartung zuständige Servicepersonal wird in dieser Zeit auf Helgoland untergebracht. RWE Innogy hat dafür ein neues Apartmenthaus auf der Insel errichten lassen und komplett angemietet. Das Haus mit seinen rund 320 Quadratmetern ist mit 18 Apartments und einem großen Aufenthaltsraum ausgestattet. Ein zweites Haus mit zwölf Apartments hat die Firma REpower für ihre Mitarbeiter angemietet. Damit stehen seit Anfang des Jahres Unterkünfte für rund 30 Personen für die Offshore-Mitarbeiter von RWE Innogy und REpower zur Verfügung.
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- Visser & Smit Marine Contracting erhält Zuschlag
- Rund 60 Kilometer Kabel notwendig
- Spezielle Kabelverlege-Schiffe im Einsatz
RWE Innogy hat die niederländische Firma Visser & Smit Marine Contracting (VSCM) beauftragt, die parkinternen Kabel für den Offshore-Windpark Nordsee Ost (295 Megawatt) zu verlegen und die 48 Windkraftanlagen mit dem Umspannwerk auf See zu verbinden. Anfang nächsten Jahres soll mit der Verlegung der rund 60 Kilometer Kabel begonnen werden.
Marcel Sunier, Projektdirektor Nordsee Ost bei RWE Innogy: „Wir haben bereits beim Offshore-Windpark Thornton Bank erfolgreich mit VSCM zusammengearbeitet. Umso mehr freut es uns, auf das technische Know-how auch für unseren ersten Windpark vor der deutschen Küste zurückgreifen zu können.“
Alle 48 Windturbinen des Windparks Nordsee Ost werden mit sogenannten „Inter-Array Kabeln“ (englisch für innere Parkverkabelung) miteinander verbunden und an eine Umspannstation angeschlossen. Die 33 Kilovolt Unterwasserkabel haben einen Durchmesser von bis zu 16 Zentimetern. Eine besonders robuste Ummantelung schützt sie vor den extremen Anforderungen, die besonders durch den Installationsvorgang auf hoher See entstehen. Gleichzeitig garantieren sie ein Maximum an Energieübertragung über große Entfernungen. Die Installation dieser Hochleistungsstromverbindungen wird von speziellen Kabelverleger-Schiffen durchgeführt.
Die innere Parkverkabelung wird mit der Umspannstation auf See – dem Nervenzentrum des Windparks – verbunden. Dort wird der von den Windkraftanlagen mit 33 Kilovolt erzeugte Strom auf eine Übertragungsspannung von 155 Kilovolt umgewandelt.
Die Deutsche Windtechnik hat von der RWE Innogy den Zuschlag für die Montage von 97 wetterbeständigen Höhensicherungsgeräten des Herstellers Capital Safety erhalten.
Bereits seit einigen Wochen installieren die Monteure des herstellerunabhängigen Service-Unternehmens die speziell für den Offshore-Einsatz entwickelte Apparatur an den 48 Jackup-Fundamenten sowie am Umspannwerk des Offshore-Windparks Nordsee Ost. Die Montage erfolgt zum einen im Überseehafen von Bremerhaven, zum anderen Offshore an den bereits gesetzten Fundamenten. „Etwa die Hälfte der Geräte sind bisher ausgeliefert. Es geht zügig voran“, zieht Jens Landwehr, Leiter Technik der Deutschen Windtechnik Rotor und Turm, eine Zwischenbilanz.
Spezielle Sicherheitsanforderungen beim Boatlanding
Das Höhensicherungsgerät „Sealed Blok“ von Capital Safety ist eine besondere Persönliche Schutzausrüstung (PSA), die dem Mitarbeiter beim „Boatlanding“ – dem Übergang vom Schiff über die Leiter auf die Plattform der Windenergieanlage (WEA) – größten Schutz vor Absturz und der Gefahr des Ertrinkens bietet. Das korrosionsbeständige System aus Edelstahl bringt alle Voraussetzungen für den zuverlässigen Einsatz auf dem Meer mit: „Da Abroll- und Bremsmechanik separat gekapselt sind, können weder Feuchtigkeit noch Schmutz eindringen und die Funktionen beeinträchtigen. Das erhöht die Sicherheit und verringert gleichzeitig den Wartungsaufwand“, beschreibt Stefan Haase, Country Manager Deutschland, Österreich und Schweiz bei Capital Safety, die Offshore-Eignung des Höhensicherungsgerätes. So sei aufgrund der Kapselung jährlich nur eine einfache Sicht- und Funktionsprüfung erforderlich, erst nach fünf Jahren eine Revision. Üblicherweise müssen Höhensicherheitsgeräte einmal im Jahr komplett demontiert und gewartet werden.
Sämtliche Bestandteile zertifiziert
Um das Höhensicherungsgerät am Jackup optimal zu positionieren, montiert die Deutsche Windtechnik im ersten Arbeitsschritt eigens für diesen Zweck konzipierte „Davit-Ausleger“ am oberen Ende der Jackup-Leitern. Das Höhensicherungsgerät wird dann direkt am Davit-Ausleger angeschlagen, sodass es mit seinem auf 15 m ausziehbaren Edelstahlseil immer senkrecht über dem Anwender steht. „Der Davit-Ausleger ist eine Sonderanfertigung für RWE Innogy, die gemeinsam von Capital Safety und uns entwickelt wurde. Unsere Erfahrungen im Bereich Anlagensicherheit und unsere Normenkenntnisse haben entscheidend zum Erfolg der Zertifizierung beigetragen“, beschreibt Jens Landwehr das Vorgehen. Auch die anderen Bestandteile des Systems „Sealed Blok“ sind entsprechend der dafür gültigen Normen zertifiziert.
Offshore-Windpark Nordsee Ost
RWE Innogy baut rund 35 km nördlich von der Insel Helgoland den Offshore-Windpark Nordsee Ost. In Wassertiefen von bis zu 25 m sollen insgesamt 48 Windturbinen des Hersteller REpower errichtet werden. Nach seiner Inbetriebnahme soll das Kraftwerk auf hoher See über eine Gesamtleistung von 295 MW verfügen.
Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank ist mit dem „Marine Money Offshore Award“ ausgezeichnet worden. Der Preis wurde in der Kategorie „Leasing Deal of the Year“ für die Finanzierung des Errichterschiffs „Vidar“ vergeben. Der internationale Baukonzern HOCHTIEF lässt das Kran-Hubschiff, das für den Bau von Offshore-Windkraftanlagen eingesetzt werden soll, bei der polnischen Crist-Werft bauen.
Die NORD/LB hat die Transaktion im Rahmen eines Club-Deals, an dem insgesamt vier Banken beteiligt waren, mitstrukturiert und dabei die Rolle des Paying Agent übernommen. Sie stellt zudem ein Drittel des Fremdfinanzierungsvolumens zur Verfügung.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, sagte Eckhard Forst, Vorstandsmitglied der NORD/LB. „Wir konnten mit dieser Finanzierung unser Know-How in den beiden Kerngeschäftsfeldern Schiffsfinanzierung und Erneuerbare Energien erfolgreich kombinieren. In beiden Bereichen verfügen wir über eine langjährige Expertise. Der wachsende Markt für Offshore-Wind¬energie bietet auch zukünftig interessante Geschäftsperspektiven für unser Haus.“
Der Marine Money Offshore Award wird von Marine Money vergeben, einem der wichtigsten Informationsnetzwerke im Bereich der Schiffsfinanzierung. Die jährliche Prämierung der „Deals of the Year“ gilt als eine besondere und anerkannte Auszeichnung in der globalen Schiffsfinanzierungsbranche.
Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank ist die führende Universalbank im Norden Deutschlands. Sie ist seit über 45 Jahren in der Schiffsfinanzierung tätig und zählt mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen von rund 18 Mrd. Euro zu den weltweit führenden Schiffsfinanzierern. Seit Mitte der 90er Jahre engagiert sich die NORD/LB im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit einem Finanzierungsvolumen von rund 5,5 Mrd. Euro zählt sie in diesem Segment zu den zehn führenden Banken weltweit.
Verkehr und Bau/Antwort – 06.06.2013
- Zwei Lagen Sandcontainer verhindern Freispülen der Fundamente
- Innovative Technik leistet Beitrag zur Kostensenkung bei Offshore-Wind
E.ON hat in April 2013 mit Vorbereitungen für den Bau des Offshore-Windparks Amrumbank West begonnen. Nordwestlich von Helgoland entsteht derzeit der sogenannte Kolkschutz, zwei Lagen spezieller „Sandsäcke“ auf dem Meeresboden, die verhindern, dass die Strömung den Sand rund um die Fundamente der Windkraftanlagen wegspült. Das ist für die Standfestigkeit der Windturbinen notwendig. Bei den „Sandsäcken“ handelt es sich um geotextile Sandcontainer, die auf dem Meeresboden abgelegt werden. Bei dieser neuen Technik wird auf Erfahrungen im Flussbau und Küstenschutz zurückgegriffen, bei dem diese Form des Kolkschutzes bereits in der Vergangenheit die klassischen Wasserbausteine ersetzt haben.
Beim Einsatz für Offshore-Windparks ist E.ON mit dieser innovativen Technik Vorreiter. Die Entkopplung des Kolkschutzes von der Installation der Fundamente hat große logistische Vorteile und trägt dazu bei, die Kosten der Offshore-Windenergie weiter zu reduzieren. E.ON hat sich vorgenommen, die Kosten für Bau und Betrieb von Offshore-Parks bis 2015 um 40 Prozent zu senken, damit Strom vom Meer einen kostengünstigen Beitrag zur Energieversorgung leisten kann.
Das Verhalten der Sandcontainer während des Einbaus der Gründungsstrukturen wurde zuvor durch E.ON in Zusammenarbeit mit der Universität Hannover untersucht. Als Vertragspartner arbeitet E.ON mit der dänischen Reederei Peter Madsen A/S zusammen, die in den vergangenen Monaten auf der dänischen Insel Rømø Sandcontainern von jeweils ca. einem Kubikmeter gefüllt hat und nun damit beginnt, die Säcke offshore zu verlegen. Die zweilagige Verlegung erfolgt über eine Fläche mit 25 Metern Durchmesser in der Achse der Monopilegründung.
Amrumbank West ist einer von drei Offshore-Windparks, die E.ON in den nächsten zwei Jahren in Nord- und Ostsee errichtet. Auf einer Fläche von rund 32 Quadratkilometern – das sind mehr als 4.700 Fußballfelder – werden ab Herbst dieses Jahres insgesamt 80 Windturbinen errichtet. Die hochmodernen 3,6 Megawatt-Anlagen werden eine Gesamtleistung von 288 Megawatt erzielen, und können damit bis zu 300.000 Haushalte versorgen. Dabei werden mehr als 740.000 Tonnen CO2
jährlich eingespart. Die Inbetriebnahme von Amrumbank West mit einem Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro soll im Sommer 2015 abgeschlossen sein.Anmerkung:CO2
Eon Pressemitteilung 29.5.2013