E.ON bereitet den Boden für Amrumbank West

 

  • Zwei Lagen Sandcontainer verhindern Freispülen der Fundamente
  • Innovative Technik leistet Beitrag zur Kostensenkung bei Offshore-Wind

E.ON hat in April 2013 mit Vorbereitungen für den Bau des Offshore-Windparks Amrumbank West begonnen. Nordwestlich von Helgoland entsteht derzeit der sogenannte Kolkschutz, zwei Lagen spezieller „Sandsäcke“ auf dem Meeresboden, die verhindern, dass die Strömung den Sand rund um die Fundamente der Windkraftanlagen wegspült. Das ist für die Standfestigkeit der Windturbinen notwendig. Bei den „Sandsäcken“ handelt es sich um geotextile Sandcontainer, die auf dem Meeresboden abgelegt werden. Bei dieser neuen Technik wird auf Erfahrungen im Flussbau und Küstenschutz zurückgegriffen, bei dem diese Form des Kolkschutzes bereits in der Vergangenheit die klassischen Wasserbausteine ersetzt haben.

Beim Einsatz für Offshore-Windparks ist E.ON mit dieser innovativen Technik Vorreiter. Die Entkopplung des Kolkschutzes von der Installation der Fundamente hat große logistische Vorteile und trägt dazu bei, die Kosten der Offshore-Windenergie weiter zu reduzieren. E.ON hat sich vorgenommen, die Kosten für Bau und Betrieb von Offshore-Parks bis 2015 um 40 Prozent zu senken, damit Strom vom Meer einen kostengünstigen Beitrag zur Energieversorgung leisten kann.

Das Verhalten der Sandcontainer während des Einbaus der Gründungsstrukturen wurde zuvor durch E.ON in Zusammenarbeit mit der Universität Hannover untersucht. Als Vertragspartner arbeitet E.ON mit der dänischen Reederei Peter Madsen A/S zusammen, die in den vergangenen Monaten auf der dänischen Insel Rømø Sandcontainern von jeweils ca. einem Kubikmeter gefüllt hat und nun damit beginnt, die Säcke offshore zu verlegen. Die zweilagige Verlegung erfolgt über eine Fläche mit 25 Metern Durchmesser in der Achse der Monopilegründung.

Amrumbank West ist einer von drei Offshore-Windparks, die E.ON in den nächsten zwei Jahren in Nord- und Ostsee errichtet. Auf einer Fläche von rund 32 Quadratkilometern – das sind mehr als 4.700 Fußballfelder – werden ab Herbst dieses Jahres insgesamt 80 Windturbinen errichtet. Die hochmodernen 3,6 Megawatt-Anlagen werden eine Gesamtleistung von 288 Megawatt erzielen, und können damit bis zu 300.000 Haushalte versorgen. Dabei werden mehr als 740.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart. Die Inbetriebnahme von Amrumbank West mit einem Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro soll im Sommer 2015 abgeschlossen sein.

Anmerkung:CO2

Eon Pressemitteilung 29.5.2013