Bau des Offshore-Servicehafens auf Helgoland – Beginn der Erschließungsarbeiten

Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel in der deutschen Bucht nimmt die Erstellung des neuen Servicehafens Gestalt an. Im südlichen Bereich der Hauptinsel ist ein ca. drei Hektar großes Gewerbegebiet für Windparkbetreiber von Offshore-Anlagen geplant, zudem wird die Kaimauer saniert und eine Helikopterbereitstellungsfläche geschaffen.

Die Arbeiten an der Erschließung des Gebietes liefen Ende Oktober 2012 an. Regen- und Schmutzwasserkanalisation liegen bereits zu großen Teilen im Erdboden, Versorgungsleitungen werden noch in 2012 in einer von drei neuen Straßen gelegt.

Das Wegenetz hat eine Gesamtlänge von rund 500m. Es wird den Südhafen mit dem Straßennetz des Gewerbegebietes an der Ringstraße verbinden. Die Arbeiten schritten bisher gut voran, auch wenn die Maßnahme durch die parallel verlaufende Kampfmittelräumung einen erhöhten Koordinierungsaufwand und immer mal wieder kleineren Unterbrechungen unterliegt. Lars von Döhlen, Bauleiter der bauausführenden ARGE Wähler Plambeck sieht eine Herausforderung in der Baustelle auf der Insel: „Bei der Verlegung von vielen verschiedenen Medien muss man den Überblick behalten. Auch vom Festland aus.“

Während es auf dem Festland üblicherweise zu Winterpausen im Baugewerbe kommt, spekulieren die Baufirmen, dass auf Helgoland wegen des milderen Klimas nach einer 14-tägigen Feiertagspause weiter gebaut werden kann.

Mit der Erschließung des Südhafens ist ein wichtiger Meilenstein gelegt. Die beratenden Ingenieure von dänekamp und partner, die die Erschließung für die Gemeinde Helgoland bzw. die Hafenprojektgesellschaft planerisch betreuen, sind optimistisch, dass im Frühjahr 2013 die erschließungstechnischen Voraussetzungen für den Baubeginn der Hallenbaumaßnahmen der Windparkbetreiber geschaffen sind.

Peter Singer, Geschäftsführer der Hafenprojektgesellschaft sieht dies ähnlich: „Mit der Erschließung des Hafengebietes über die Ringstraße und dem Kürt Wai wird die Funktionsfähigkeit des neuen Servicehafens landseitig gewährleistet.“

Parallel zum Hochbau soll am Wasser die neue Kaimauer entstehen an der die Versorgungsschiffe an- und ablegen werden.

Team Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher Kreis Pinneberg