29 Offshore-Windparks sind bereits genehmigt!
Bremen, 17.11.2012
Vor rund 350 Gästen aus der maritimen Verbundwirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung des traditionellen Nautischen Essens des Nautischen Vereins Bremen sprach die Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Monika Breuch-Moritz, gestern über die neuesten Entwicklungen und Aufgaben des BSH im Rahmen des Ausbaus der Offshore-Windenergie. Zu ihren Themen gehörte der Stand der geplanten und genehmigten Windparks, der Netzplan, die Änderungen des Genehmigungsverfahrens, aber auch neue Entwicklungen im Rahmen des Baus der Windparks.
Die Voraussetzungen für die Offshore-Windenergie sind aus Sicht der Präsidentin auch deswegen sehr gut, weil die Windenergie eine Energieform ist, „die ohne teuren Rohstoff auskommt, für die kein Öl oder Gas einzukaufen ist und kein Castortransport notwendig wird“. In ihrer Rede mahnte Monika Breuch-Moritz eine neue Aufbruchsstimmung für die Offshore-Windenergie an. Deutschland habe mit dieser Energieform eine riesige Chance, sich für die Zukunft gut aufzustellen. „Wir stehen hier vor einem Technologiesprung und einem Paradigmenwechsel, auf den Deutschland in einigen Jahren sehr stolz sein kann und auf den die Welt mit großem Interesse blickt. Die Offshore Windindustrie hat sich zu einer innovativen nachhaltigen Industrie entwickelt, die neue Maßstäbe setzt.“ Jetzt gälte es, diesen Weg fortzusetzen: „Wir sollten die große Chance, die die Windenergie gerade in unserem Meer vor der Haustüre bietet, nicht verspielen – aber wir brauchen einen längeren Atem.“
Zu den ersten Ergebnisse der ökologischen Begleitforschung sagte die Präsidentin des BSH, „dass in den Windparks reges neues Bodenleben am Fuß der Anlagen entsteht, die Schweinswale nach dem Rammen wiederkommen und es eine erhöhte Anzahl von Meeressäugern zu geben scheint – wahrscheinlich, weil das Nahrungsangebot in den Windparks besser ist.“
Das BSH führt im Rahmen dieses Projektes auf der Plattform FINO und im Windpark Alpha Ventus technische, meteorologische und ozeanographische Dauermessungen durch, mit deren Hilfe u.a beurteilt werden kann, welche Kräfte auf eine Anlage wirken oder welche Umweltauswirkungen damit verbunden sind .
Zuständig für die Genehmigung der Offshore-Windparks ist das Bundesamt für Hydrographie.
Link zum BSH hier: