Senvion hat 111 Multi-Megawatt-Turbinen offshore installiert

Errichtung einer Senvion 6M im Offshore-Windparks Nordsee OstDie Senvion SE, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft innerhalb der Suzlon Gruppe, dem fünftgrößten* Windenergieanlagenhersteller der Welt, hat heute die 111. Offshore-Anlage installiert. Diesen Meilenstein erreichte das Unternehmen mit der neunzehnten Senvion 6.2M126 von 48 geplanten Turbinen, die aktuell im Offshore-Windpark Nordsee Ost installiert werden. Die weiteren 29 Turbinen für Nordsee Ost sind bereits bis auf die Blätter vormontiert, so dass die Installation noch im Herbst beendet werdenkann. Dann hat Senvion über 800 Megawatt offshore installierte Leistung ausgeliefert und istdamit das Unternehmen mit den meisten installierten Turbinen der Multi-Megawatt-Klasse weltweit. Mit den 20 an Land installierten Anlagen hat Senvion inzwischen eine Offshore-Flottemit einer gesamten Betriebslaufzeit von über 350 Jahren – und bietet damit mehr Erfahrung als jeder andere Hersteller.

Errichtung einer Senvion 6M im Offshore-Windparks Nordsee OstAndreas Nauen, Vorstandsvorsitzender (CEO) Senvion SE,sagt dazu: „In nur zehn Wochen haben wir es geschafft, 19 Turbinen für Nordsee Ostzu installieren. Das festigt unsere Position als starke Nummer Zwei im Offshore-Markt. Und wir zeigen erneut Pioniergeist: Nicht nur, dass wir mit der Einzelblattmontage offshore ein weiteres Montageverfahren anwenden, wir installieren auch zum ersten Mal unsere eigenen PowerBlades Blätter auf dem Meer.“ Senvion hat als erstes Unternehmen eine Anlage der 5-Megawatt-Klasse auf den Markt gebracht, der Prototyp wurde 2004 errichtet. Die Senvion 6.2M126 ist die leistungsstärkste, in Serie produzierte Offshore-Anlage der Welt. Noch dieses Jahr wird Senvion den Prototypen seiner neuesten Offshore-Anlage installieren: Mit der Senvion 6.2M152 setzt das Unternehmen erneut
Standards für die wirtschaftliche Gewinnung von Windenergie vor der Küste. Durch den größeren Rotordurchmesser von 152 Metern im Vergleich zur Senvion 6.2M126 mit einem Rotordurchmesser von 126 Metern wird der Energieertrag bei einer Windgeschwindigkeit von 9,5 Metern pro Sekunde um bis zu 20 Prozent erhöht. DieHallen-Inbetriebnahme des Prototypen wurde bereits erfolgreich abgeschlossen.

(c) Foto: Jan Oelker/Senvion SE

Windpark Meerwind Süd | Ost vor Helgoland am Netz

erste-wka2013-maike1Seit dem 2.September 2014 werden  einzelne Anlagen des Windparks sukzessive hochgefahren und in einer Testphase dem Netzanbindungssystem der Tennet (Helwin 1) zugeschaltet. Eigentlich sollte der Windpark “Meerwind Süd | Ost” bereits Ende 2013 fertig sein. Das Wetter spielte nicht mit und so wurde die letzte der insgesamt 80 Turbinen erst Anfang April 2014 gestellt. Gleichzeitig wurde in diesem Zeitfenster auch die 3500 Tonnen schwere Offshore-Trafostation von “Meerwind Süd | Ost” auf das Jacket gestellt.

Auch die Übergabestation “Helwin 1″ wurde mit einer Verspätung von einem Jahr erst  im August diesen Jahres von Siemens installiert. An die Umspannstation “Helwin 1″ werden neben dem Windpark Meerwind Süd | Ost auch der RWE Windpark “Nordsee Ost” angeschlossen. RWE baut 48 größere Anlagen als WindMW und rechnet mit einer Fertigstellung bis zum Frühjahr 2015.

Das 288 MW-Projekt Meerwind Süd | Ost” wird bis zu 360.000 Haushalte durch saubere Energiegewinnung versorgen können und dafür sorgen, dass in Deutschland bis zu einer Million Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. “Meerwind Süd | Ost” ist das erste deutsche Offshore-Windpark-Projekt, das komplett durch private Investoren finanziert wurde, sowie der größte deutsche projektfinanzierte Offshore-Windpark.
Zudem ist es das erste Projekt, welches mit Hilfe des KfW-Finanzierungsprogramms Offshore abgeschlossen werden konnte, einem Programm zur Unterstützung des Zieles eine umweltfreundlichere Energieerzeugung zu verwirklichen.

Workshop zur technischen Betriebsführung von Offshore-Windparks auf Helgoland

Inhalt:

Die Darstellung und Diskussion von gewonnenen Erfahrungswerten bildet einen Schwerpunkt des zweitägigen Workshops zum Thema technische Betriebsführung von Offshore-Windparks. Neben diesem Bereich vermitteln Prof. Dr. Skiba und sein Referententeam fundiertes Hintergrundwissen zu relevanten Themen und Fragestellungen rund um die technische Betriebsführung offshore. Relevante Themen wie Wartungs- und Instandhaltungsstrategien, wiederkehrenden Prüfungen, Notfallrettungskonzepte für die Deutsche Bucht, werden im Rahmen der Veranstaltung erörtert.

Eine Exkursion zu den Servicegebäuden und den Leitwarten von RWE und WindMW bietet den Teilnehmerinnen und Teil- nehmern den praktischen Einblick in die technische Betriebs- führung von Offshore-Windparks.

Folgende Themen bilden die Schwerpunkte des Workshops:

  • Einführung in Wartungs- und Instandhaltungsstrategien
  • Praxiserfahrungen am Beispiel der Windparks alpha ventus und Borkum Riffgrund
  • Wiederkehrende Prüfungen
  • Versicherungen
  • Hafenlogistik: Schiffe für die Offshore-Windenergie
  • Offshore-Personal: Welche Richtlinien gibt das deutsche Arbeitsrecht vor?
  • HSE Offshore: welche Pflichten und Rechte haben die Betreiber?

Zum Thema:

Die technische Betriebsführung ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die wesentlich über den wirtschaftlichen Erfolg von Offshore-Windparkprojekten entscheidet. Die optimale Vorsorge stellt beispielsweise ein wesentliches Element für den langfristigen Erhalt des Investmentguts „Windpark“ dar. Doch wie kann eine optimale Vorsorge für Offshore-Windparks aussehen? Unter anderem durch den Betrieb des Testfeldes alpha ventus liegen mittlerweile erste Erfahrungswerte in diesem Bereich vor. Wie diese Daten optimal ausgewertet werden können, wo Optimierungs- potential besteht und welche Konsequenzen dies für den Betrieb eines modernen Offshore-Windparks hat, erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unserem Workshop.
Um der Veranstaltung den passenden Rahmen zu geben, werden wir diese auf Helgoland durchführen. Helgoland wird derzeit zur ersten „Offshore-Service-Insel“ ausgebaut. Aufgrund ihrer Lage eignet sich die Hochseein- sel besonders gut für den Betrieb und die Wartung von Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee. Unter dem Zusammenschluss mehrerer Firmen entsteht derzeit ein einzigartiger Servicehafen für die Offshore-Windenergie.
Mit unserem Workshop bieten wir technischen Betriebsführern eine neuartige Plattform und die Gelegenheit, sich mit namhaften Experten über die Herausforderungen und Chancen der technischen Betriebsführung auszutauschen und die einmalige Entwicklung Helgolands zu erleben.

Termin:

21.10.2014 13:00 – 22.10.2014 16:30 in Helgoland (Atoll Ocean Resort)

Anmeldungen: Haus der Technik

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Martin Skiba
Hamburg

Cuxport unterstützt neue Technik für den Transport von Monopiles zum Windpark „Amrumbank West“

Seit Mitte August unterstützt Cuxport im Auftrag von E.ON das niederländische Unternehmen Ballast Nedam Offshore beim Einsatz einer alternativen Technik für den Transport und die Installation von Monopiles des Offshore-Windparks „Amrumbank West“: Die Gründungsrohre werden nicht mehr nur mit dem Errichterschiff zum Offshore-Feld transportiert, sondern jetzt auch in Cuxhaven per Kran zu Wasser gelassen und mit einem Schlepper zur Windfarm gebracht. Ein Spezialschiff richtet sie dort auf.

Bevor die jeweils rund 600 Tonnen schweren Monopiles im Wasser transportiert werden können, müssen sie zunächst luftdicht verschlossen werden. Hierzu arbeitet Cuxport mit den Spezialisten von Ballast Nedam Offshore zusammen, die die Monopiles noch an Land mit Deckeln verschließen.

Anschließend werden die Gründungsrohre mit dem Cuxport-Raupenkran von der Pier aus ins Wasser gehoben. Der hierfür bestimmte Liegeplatz grenzt an den Liegeplatz 8 an, an dem weiterhin das Jack-Up-Schiff „MPI Discovery“ anlegt. „So können wir mit nur einem Raupenkran beide Liegeplätze, die über Eck liegen, bedienen“, erläutert Hans-Peter Zint, Geschäftsführer von Cuxport, den Vorteil. Einmal im Wasser, ziehen Schlepper die Stahlrohre dann zum Offshore-Feld.

Im Windpark „Amrumbank West“ kommt schließlich einer der leistungsfähigsten Schwimmkrane der Welt zum Einsatz, die „Svanen“. Das Spezialschiff richtet die Monopiles auf und installiert diese. „Mit der jetzt auf zwei Techniken gestützten Projektumsetzung sind wir noch flexibler geworden und können Baupausen oder Verzögerungen leichter aufholen“, begründet Peter Voigt, Logistik-Package Manager des Projekts Amrumbank von E.ON.

Cuxport spielt eine tragende Rolle bei der logistischen Unterstützung zum Bau von „Amrumbank West“. Derzeit lagern rund 50 Monopiles sowie 50 Transition Pieces auf dem Gelände des Hafenlogistikers. Für die Fertigstellung des Offshore-Windparks nordwestlich von Helgoland sind insgesamt 80 Sets vorgesehen. 30 davon wurden bereits vom Errichterschiff „MPI Discovery“ im Windpark montiert.

„Dank unserer hervorragenden Infrastruktur und der sehr flexiblen Betriebsorganisation können wir schnell agieren und selbst im laufenden Projekt neue Herausforderungen annehmen und neue Wege gehen. Dabei stehen wir in engem, kooperativen Austausch mit unserem Kunden und leisten einen wertvollen Beitrag, damit das Projekt effizient und erfolgreich umgesetzt werden kann“, bilanziert Hans-Peter Zint.

Pressemeldung: Cuxport GmbH.

Helgoland erhält neue Service- und Betriebsstation für den Offshore-Windpark Nordsee Ost

  • Über 20 Jahre hinweg Betriebsbasis auf Helgoland
  • Neuer Arbeitsplatz für bis zu 50 Servicemitarbeiter
  • Zertifizierung durch Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen

Heute weiht Staatssekretär Uwe Beckmeyer in seiner Funktion als Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft die Service- und Betriebsstation von RWE Innogy auf Helgoland ein. Von dieser aus soll über 20 Jahre hinweg der Offshore-Windpark Nordsee Ost betrieben und gewartet werden, der derzeit rund 30 Kilometer nördlich von Helgoland entsteht. Dafür ist auf einem rund 3.000 Quadratmeter großen Areal im Südhafen der Insel in rund einem Jahr ein zweigeschossiges Gebäude mit Lagerhalle, Büros und Werkstatt entstanden.

???????????????????????????????Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie erklärt: „Mit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes haben wir Planungssicherheit für die Offshore-Windindustrie geschaffen. Wichtig ist jetzt, dass wir unsere Ausbauziele zügig umsetzen und die Lernkurve der Branche vorantreiben. Mit den jetzt möglichen Optimierungen bei Bau und Wartung neuer Anlagen können die Kosten mittelfristig gesenkt werden. Dazu werden auch die Erfahrungen von RWE Innogy auf der neuen Service- und Wartungsstation in Helgoland beitragen.“

???????????????????????????????„Mit der heutigen Einweihung wird Helgoland ganz offiziell unser Heimathafen für den erfolgreichen Betrieb unseres Offshore-Windparks Nordsee Ost“, ergänzt Dr. Hans Bünting, Geschäftsführer der RWE Innogy GmbH. „Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern haben wir dafür in kürzester Zeit ein modernes Betriebsgebäude errichtet – ausschließlich mit nachhaltigen Materialien. Denn unser Neubau soll durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zertifiziert werden. Damit verfolgen wir ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Erholungsinsel Helgoland, bei dem regenerative Energieerzeugung und nachhaltiges Bauen Hand in Hand gehen.“

„Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel wird deutlich, wie gut Services für die Offshore-Windkraft und Tourismus zusammenpassen“, so Jörg Singer, Bürgermeister der Gemeinde Helgoland. „Das Interesse unserer Gäste an den Erneuerbaren auf dem Meer ist groß, insgesamt kamen im 1. Halbjahr 2014 über 12 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr.“

???????????????????????????????Helgoland eignet sich insbesondere aufgrund seiner exponierten Lage zur Errichtung einer Servicestation für den Betrieb des Offshore-Windparks Nordsee Ost. Denn der Wartungsaufwand von Windkraftanlagen auf See ist höher als bei Windturbinen an Land, da die Belastungen durch Wellen und Salzwasser deutlich größer sind. Standardmäßig wird eine Windkraftanlage auf See etwa vier bis fünf Tage im Jahr gewartet. Zudem werden die Fundamentstrukturen über und unter Wasser regelmäßig inspiziert. Unvorhergesehene

Ereignisse, wie starke Stürme, können weitere Wartungsarbeiten erforderlich machen. Für die Betriebsbasis auf Helgoland bedeutet das, dass regelmäßig Schiffe mit Servicepersonal zum Windpark auf See aufbrechen und nach beendeter Arbeit am Abend wieder zurückkehren. Von der Kaikante aus werden diese Schiffe mit Werkzeug und Ersatzteilen beladen und betankt. Die ersten der insgesamt rund 50 Servicemitarbeiter haben bereits das neue Gebäude im Südhafen bezogen.

Nach seiner Fertigstellung im Frühjahr 2015 wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 Megawatt verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Zurzeit werden die 48 Windkraftanlagen der 6-Megawattklasse im Baufeld errichtet. Ab diesem Sommer werden parallel dazu die ersten Wartungsarbeiten an den Fundamenten durchgeführt.

???????????????????????????????Das für die Wartung zuständige Servicepersonal wird zeitweise auf Helgoland wohnen. Auf Betreiben von RWE Innogy wurde ein neues Apartmenthaus auf der Insel errichten und vom Unternehmen komplett angemietet. Das Haus mit seinen rund 320 Quadratmetern ist mit 18 Apartments und einem großen Aufenthaltsraum ausgestattet. Ein zweites Haus mit zwölf Apartments hat die Firma Senvion für ihre Mitarbeiter angemietet.

Text und Bilder: RWE Innogy GmbH