RWE Innogy startet mit Installation der Turbinen für den Offshore-Windpark Nordsee Ost

  • Installationsschiff „Victoria Mathias“ mit schwerer Fracht unterwegs ins Baufeld
  • Vollständige Inbetriebnahme im Frühjahr 2015

Gestern fiel im RWE-Basishafen in Bremerhaven der Startschuss für die Installation der 48 Windturbinen des Offshore-Windparks Nordsee Ost: Vier 240 Tonnen schwere Stahlrohrtürme mit den dazugehörigen Naben undGondeln wurdenauf dasInstallationsschiff „Victoria Mathias“ geladen, um in den nächsten Tagen auf See errichtet zu werden.

rwe-mai14-1Die Verladung der ersten Großkomponenten hat reibungslos funktioniert“, erklärt Marcus Dengler, Leiter Hafenlogistik Bremerhaven bei RWE Innogy erleichtert. „Das Team hat Hand in Hand zusammen gearbeitet und alle acht der über 30 Meter hohen Turmsegmente sowie vier Gondeln und Naben mit dem schiffseigenen Kran an Bord geladen. Seit gestern Abend ist unser Installationsschiff auf dem Weg ins Baufeld 35 Kilometer nördlich von Helgoland, wo wir unmittelbar mit der Installation beginnen werden.“

Die einzelnen Komponenten der 6 Megawatt-Turbine beeindrucken mit ihren gewaltigen Dimensionen: Allein die Gondel hat ein Gewicht von ca. 350 Tonnen und etwa die Abmessungen eines Einfamilienhauses. In ihrem Inneren befinden sich die Maschinenkomponenten wie Getriebe und Generator. Der Turm, bestehend aus zwei einzelnen Segmenten, ist insgesamt 70 Meter lang und wiegt über 240 Tonnen. Damit diese riesigen Komponenten vom Installationsschiff „Victoria Mathias“ aufgenommen werden können, wurde das Schiff in den vergangenen Wochen in der Mützelfeldtwerft in Cuxhaven umgerüstet: Dabei wurden an Deck des Schiffes die Halterungen für die Fundamente entfernt und durch entsprechende Transportsicherungen für die Windkraftanlagen ersetzt.

rwe-mai14-2„Seit Mitte März sind auf See alle Fundamente fest im Meeresboden verankert. Mit dem Beginn der Turbineninstallation geht es nun in die zweite heiße Phase“, betont Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy. „Die parkinterne Verkabelung verläuft planmäßig, im Sommer wollen wir dann das Umspannwerk auf See errichten und bis zum Frühjahr 2015 alle Windturbinen ans Netz anschließen.“

Damit alle Turbinen im Zeitplan errichtet werden können, wird ab Sommer neben der „Victoria Mathias“ auch ihr Schwesterschiff „Friedrich Ernestine“ für den Windpark im Einsatz sein und die Rotorblätter installieren. Jedes Rotorblatt ist über 60 Meter lang und wiegt rund 23 Tonnen. Dies entspricht dem Gewicht von etwa sechs ausgewachsenen Elefanten. Gleich bis zu 15 dieser Giganten wird die „Friedrich Ernestine“ an Board haben, wenn sie in etwa einem Monat zum ersten Mal ins rund 24 Quadratkilometer große Baugebiet fahren wird. Zurzeit ist das Schiff in der Mützelfeldwerft und wird für die Arbeiten auf See vorbereitet.

Nach Fertigstellung wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 MW verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Ausgestattet mit den derzeit leistungsstärksten Offshore-Turbinen gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.

Siemens: Installation der zweiten HGÜ-Konverterplattform für TenneT

 Siemens hat die BorWin2-Offshore-Plattform nordwestlich der Insel Borkum in der Nordsee installiert. Damit hat Siemens im Auftrag des deutsch-niederländischen Netzbetreibers TenneT den zweiten entscheidenden Meilenstein bei den deutschen Netzanbindungsprojekten erreicht. Im August 2013 hatte Siemens für die HelWin1 Anbindung bereits seine erste Plattform erfolgreich vor Helgoland installiert.


Die Übertragungsleistung von 800 Megawatt (MW) bei BorWin2 reicht aus, um den Strombedarf von rund 800’000 deutschen Haushalten zu decken. Auf der Plattform wird mit Siemens-Technik der von den Windturbinen erzeugte Wechselstrom für eine effiziente Übertragung ans Festland in Gleichstrom umgewandelt. Die ebenfalls von Siemens an TenneT gelieferte BorWin2-Konverter-Landstation liegt in Diele. Dort wird die elektrische Energie der angeschlossenen Windparks zur Einspeisung ins Übertragungsnetz wieder in den erforderlichen Wechselstrom konvertiert.

„Erneut haben wir die kritische Offshore-Installation gemeistert. Wir sind auf der Zielgeraden zur versprochenen Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2015. Über die beiden bisher von uns installierten Plattformen können nach Inbetriebnahme mehr als 1.3 Millionen Haushalte versorgt werden“, sagte  Karlheinz Springer, CEO der Division Power Transmission im Sektor Energy der Siemens AG. „Wir sind  stolz darauf, diese hochkomplexen Aufgaben gemeistert zu  haben“, sagte  Lex Hartman, Mitglied der Geschäftsführung von TenneT. „In  den kommenden Monaten  machen wir beim Offshore-Ausbau  einen  grossen Schritt voran“, so Hartman weiter. „Damit rücken die Offshore-Ausbauziele der Bundesregierung in greifbare Nähe“.

Siemens Pressetext

Sonderfahrten zum Offshore Windpark Meerwinsd Süd | Ost

Offshore Windparks: Sie sind ein wichtiger Teil der Energiewende!

Weit draußen im Meer, entstehen drei Windparks im sogenannten Helgoland Cluster. Nur bei sehr guter Weitsicht kann man zumindest von Helgoland aus den ersten Windpark sehen.  Der Windpark-Betreiber WindMW und die Reederei FRS-Helgoline wollen nun, Technik-interessierten und Urlaubern die Möglichkeit geben, den Offshore Windpark "hautnah" zu erleben.  Der Katamaran "Halunder Jet" fährt in diesem Jahr acht Mal von der Insel Helgoland aus zu dem schon fertig gestellten Windpark Meerwind Süd/Ost. Die erste Tour hat am Donnerstag stattgefunden. Ungefähr 30 Minuten dauerte die etwas stürmische Fahrt zum Windpark raus. Während der Fahrt hat der Ingenieur Knut Schulze technische Informationen zum Bau des Windparks gegeben.

Termine: 08.05, 22.05, 05.06, 19.06, 10.07, 14.08, 11,09 und 25.09.2014

Fahrplan Helgoland – Meerwind Süd | Ost:
13:30 Uhr ab Helgoland Südhafen
ca. 14:00 – 14:30 Aufenthalt am Windpark
ca. 15:00 Uhr an Helgoland Südhafen
Preis: 30,00 Euro pro Person
Anmeldung | Reservierung:
Fahrkarten unter der telefonnummer 0461 864-44 an einem der Fahrkartenschalter (Hamburg, Wedel, Cuxhaven oder Helgoland).
Anreise:
Ab Hamburg und Cuxhaven mit HSC "Halunder jet" Fahrpreise unter www.helgoline.de

 

Projekt Amrumbank West auf Kurs

Umspannwerk erfolgreich auf hoher See errichtet

Beim Bau des Windparks Amrumbank West in der Nordsee hat E.ON einen wichtigen Meilenstein erreicht. Auf hoher See wurde jetzt das Offshore-Umspannwerk errichtet. Die größte technische Einzelkomponente des Milliardenprojekts hat ein Gewicht von etwa 3.000 Tonnen. Sie besteht aus dem im Meeresboden verankerten Fundament sowie dem als Topside bezeichneten Aufbau mit den elektrischen Schaltanlagen und Transformatoren.

eon_amrumbank_72Die unbemannte Station liegt mitten im Baufeld des Windparks und verfügt auf einer Höhe von 42 Metern über dem Meeresspiegel über einen Hubschrauber-Landeplatz. Um den extremen Wetterbedingungen auf See standhalten zu können, wurden spezielle Standards für Design und Betriebssicherheit entwickelt. Für das optimierte Konzept hat E.ON die Erfahrungen aus vorhergehenden Offshore-Projekten genutzt und so weitere Kostensenkunken für die Offshore-Technologie erzielt. Die Fertigstellung erfolgte im Zeit- und Budgetrahmen.

„Von der Planung bis zur Installation ist das eine große Ingenieurleistung, die unsere Position als eines der international führenden Unternehmen im Bereich Offshore bestätigt“, sagt Eckhardt Rümmler, Chef der Erzeugungssparte von E.ON. Die erfolgreiche Errichtung biete gute Voraussetzungen für die fristgerechte Anbindung von Amrumbank West an das Versorgungsnetz.

Im späteren Betrieb sammelt die Umspannstation die erzeugte Energie der 80 Windanlagen und leitet sie an eine Konverterstation weiter, bevor der Windstrom über eine Distanz von 100 Kilometern an Land transportiert wird. Die Servicestation des Windparks auf Helgoland wird das Umspannwerk betreiben, während E.ONs Offshore Marine Coordination Center in Hamburg den Einsatz überwacht und steuert.

Auf einer Fläche von 32 Quadratkilometern werden für das Projekt Amrumbank West insgesamt 80 Windturbinen errichtet. Die hochmodernen 3,6 Megawatt-Anlagen erzielen eine Gesamtleistung von 288 Megawatt und können bis zu 300.000 Haushalte versorgen. Dabei werden mehr als 740.000 t  im Jahr eingespart. Fertigstellung und Inbetriebnahme von Amrumbank West sind für Herbst 2015 vorgesehen. E.ON hat seit 2007 etwa 9,5 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien investiert und ist heute weltweit der drittgrößte Betreiber von Offshore Windparks.

 

 

 

 

RWE Innogy lässt mobile Wohnplattform im Baufeld des Offshore-Windparks Nordsee Ost errichten

  • Erhöhte Sicherheit für Bauarbeiten auf hoher See
  • Wohnräume für bis zu 40 Personen
  • Einsatz zur Inbetriebnahme des Umspannwerkes, dem Nervenzentrum des Windparks

     

     

    RWE Innogy hat die niederländische Firma Jack-Up Barge B.V. beauftragt, eine Wohnplattform im Baufeld des Offshore-Windparks Nordsee Ost bereitzustellen. Bis zu 40 Mitarbeiter werden auf der Jack-Up-Plattform „JB 114“ zeitweise wohnen, um ab Mitte Juli mit der Inbetriebnahme der parkinternen Umspannstation zu beginnen.

???????????????????????????????„Mit dieser Plattform bieten wir unseren Mitarbeitern während der rund zweimonatigen Inbetriebnahmephase des Umspannwerks ein komfortables Zuhause auf hoher See und einen sicheren Zugang zu ihrem Arbeitsplatz. Die Plattform wird sich mit Hilfe ihrer Hubbeine direkt neben unserem Umspannwerk aus dem Wasser heben. Dadurch steht sie sicher auf dem Meeresgrund und ist dem Wellengang nicht ausgesetzt. In einer Höhe von fast 25 Metern über der Wasseroberfläche wird eine Gangway angebracht, welche die Wohneinheit mit unserem Umspannwerk verbindet“, erklärt Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy.

Maarten Hardon, Kaufmännischer Geschäftsführer von Jack-Up Barge B.V., ergänzt: „Jack-Up Barge ist stolz auf diesen Folgeauftrag von RWE innerhalb eines Jahres. Nach der erfolgreichen Fertigstellung des Projekts Gwynt y Môr freut sich Jack-Up Barge erneut auf die Zusammenarbeit mit einem der führenden Unternehmen in der Offshore-Wind-Branche. Dieser Auftrag bestätigt aufs Neue die bereits nachgewiesene Leistungsfähigkeit der Plattform JB 114.”

Die Plattform bietet bis zu 40 Personen Schlafräume sowie Konferenz- und Büroräume. Zudem verfügt sie über ein etwa 1000 Quadratmeter großes Deck und einen Hauptkran mit 300 Tonnen Hubkapazität. Die vorhandene Helikopter-Landeplattform ermöglicht einen flexiblen Crew-Wechsel. Dies ist von zentraler Bedeutung, da die bis zu 40 Techniker unterschiedlich lange Einsatzphasen während der Inbetriebnahme haben werden.

„Wir freuen uns den Vertrag mit einem verlässlichen Partner geschlossen zu haben, der bereits bei unserem Schwesterprojekt Gwynt y Môr vor der walisischen Küste gute Arbeit geleistet hat“, ergänzt der bei RWE Innogy für die marinen Operationen zuständige Projektmanager Alexander Ohff.

Die parkinterne Umspannstation ist das Nervenzentrum des Windparks. Sie wandelt den von den Windkraftanlagen mit 33 Kilovolt erzeugten Strom auf eine Übertragungsspannung von 155 Kilovolt um, damit der Strom über Hochspannungsseekabel zur Küste transportiert werden kann. Das Umspannwerk des Windparks Nordsee Ost ist rund 15 Meter hoch und wiegt ca. 2.000 Tonnen. Es wird – wie die Windturbinen – auf einem Stahlgerüstfundament auf dem Meeresboden befestigt und ragt nach der Endmontage rund 35 Meter über den Meeresspiegel hinaus. Das rund 700 Tonnen schwere Stahlfundament für das Umspannwerk wurde bereits im Juli 2013 errichtet. Während der Inbetriebnahmephase werden zum einen Schweißarbeiten zur Verbindung der Umspannplattform (Topside) mit dem Fundament, die sogenannte „Hochzeit“, durchgeführt. Zum anderen wird das Gesamtsystem elektrisch in Betrieb genommen und die parkinterne Verkabelung sowie die externen Kabel des Netzbetreibers (Tennet) angeschlossen.

Die 48 Fundamente für die Windkraftanlagen des Windparks Nordsee Ost sind seit Mitte März 2014 fertiggestellt. Im Mai soll mit der Errichtung der Windturbinen begonnen werden. Nach seiner Fertigstellung im Frühjahr 2015 wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 Megawatt verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Ausgestattet mit den derzeit leistungsstärksten Offshore-Turbinen gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.