Eröffnung der Rettungsleitstelle Ventusmedic in Bardenfleth

Monteure die offshore Windkraftanlagen warten und reparieren haben einen gefährlichen Job weit draussen auf der Nordsee. Darum haben Partner aus der Windenergiebranche und die Johanniter gemeinsam das Konzept "Wind-Care" entwickelt. In Bardenfleht wurde jetzt eine Rettungsleitstelle "Ventusmedic" für Offshore-Einsätze  eröffnet. Mit einem Rettungs- und Ambulanz-Hubschrauber des Kooperationspartners Northern Helicopter (NHC), der zur Ostfriesischen Lufttransport GmbH (OLT), der SSC Wind GmbH und der Heli Aviation GmbH.gehört können ohne Verzögerung Patienten von den Offshore-Anlagen zur nächsten Klinik geflogen werden. Eine Erstversorgung durch einen Notarzt wird gewährleistet und somit keine kostbare Zeit für Leben rettende Maßnahmen vertan.

northern-rescue-helicopter

Die Erfahrungen bei Großprojekten in der Vergangenheit haben gezeigt, dass sich trotz aller Vorkehrungen Arbeitsunfälle ereignen. Die Errichtung von Windenergieanlagen offshore ist eine technische Herausforderung und birgt entsprechende Gefahren.

In vielen Bereichen wird technisches Neuland, unter den  oftmals schwierigen Wetterverhältnissen in der Deutschen Bucht betreten. Mit Arbeitsunfällen und entsprechenden Verletzungsmustern ist leider zu rechnen.

Noch während des Fluges bekommen die Ersthelfer künftig Unterstützung durch die Rettungsassistenten aus der Leitstelle Bardenfleth, die ab dem 1.November ihren Betrieb aufnimmt..

Rund 100 Offshore-Windparks sind geplant oder schon genehmigt, ein Großteil davon in der Deutschen Bucht. Um diese schneller erreichen zu können, soll der Helikopterstandort von Emden nach Helgoland verlegt werden.

Der Johanniter Regionalverband Weser-Ems sucht für die Ambulanz- und Offshorehubschrauber in Emden und auf Helgoland noch Rettungsassistenten mit Englischkenntnissen, die im Idealfall Zusatzqualifikationen fürs Cockpit, für Notlandungen oder die Höhenrettung haben. Insgesamt gibt es elf neue Stellen